zurück zum Artikel

Silverfast SRDx: Neues Staub- und Kratzerentfernungsverfahren 9 Kommentare

Sascha Steinhoff
Silverfast SRDx: Neues Staub- und Kratzerentfernungsverfahren

(Bild: LaserSoft Imaging)

Mit SilverFast 8.8 hat LaserSoft Imaging ein neues Verfahren zur Staub- und Kratzerentfernung vorgestellt. SRDx korrigiert sogar SW-Vorlagen und Kodachrome-Dias. Ein in vielen Scannern integriertes Detektionsverfahren unterstützt SRDx allerdings nicht.

Mehr zum Thema: Silverfast [1] · Scanner [2] · Infrarot [3]

LaserSoft Imaging hat mit SRDx in SilverFast 8.8 [4] ein neues Verfahren zur rein softwarebasierten Staub- und Kratzererkennung vorgestellt. Das neue Verfahren wird das bisherige SRD ersetzen und soll diesem gegenüber sowohl bei der Bedienbarkeit als auch bei der Korrekturqualität deutlich verbessert worden sein. SRDx erkennt Kratzer und Störpartikel wie beispielsweise Staub allein durch spezielle Korrekturalgorithmen. Es wertet im Gegensatz zum weiterhin von SilverFast unterstützten iSRD [5] bei Scannern nicht die Daten des Infrarotkanals aus. Über eine History-Funktion kann man jeden Bearbeitungsschritt einzeln aktivieren oder deaktivieren. Die Korrektur wird hierbei mit kleinen Vorschaubildern angezeigt. Im Gegensatz zum eher umständlich zu bedienenden SRD soll das neue SRDx nun einfacher zu handhaben sein.

In eigener Sache: Fotopraxis im heise Foto Club

Als rein software-basiertes Korrekturverfahren, funktioniert SRDx grundsätzlich auch mit schwierig zu scannenden Vorlagen wie SW-Negativen, Kodachrome-Dias und Auflicht-Vorlagen. Bei diesen Vorlagen stoßen hardwarebasierte Korrekturverfahren mit Infrarotkanal oft an ihre Grenzen.

[Update 10.12.2014: Im allgemeinen gilt die hardwarebasierte Korrektur per Infrarotkanal allerdings als das eindeutig überlegene Verfahren. Rein softwarebasierte Korrekturverfahren kranken seit jeher unter einer mangelnden Genauigkeit, weil sie den Bildinhalt nur unzureichend von unerwünschten Störelementen wie Staub und Kratzern trennen können. Es bleibt abzuwarten, ob SRDx in der Praxis tatsächlich die vom Hersteller beworbene Leistungsfähigkeit haben wird.]

Eine optionale und nur gegen Aufpreis erhältliche Komponente für SilverFast HDR Studio 8.8 und Archive Suite 8.8 ist der ebenfalls neue ColorServer. Der Server überwacht einen Ordner und bearbeitet eingehende Bilder vollautomatisch nach vorher definierten Vorgaben. Dadurch lassen sich beispielsweise Farbraumkonvertierungen und Bildoptimierungen automatisieren, gleiches gilt für Anpassungen von Bildgröße und Auflösung. Der ColorServer eignet sich für den professionellen Einsatz in der Druckvorstufe, der Medienindustrie und anderen Umgebungen, wo große Mengen von Bildern verarbeitet werden müssen. (sts [11])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3036919

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/foto/thema/Silverfast
[2] http://www.heise.de/foto/thema/Scanner
[3] http://www.heise.de/foto/thema/Infrarot
[4] http://www.silverfast.com/show/silverfast88/de.html
[5] http://www.silverfast.com/highlights/isrd/de.html
[6] http://www.heise.de/foto/club/
[7] http://www.heise.de/foto/artikel/AF-Kalibrierhilfen-im-Test-2821763.html
[8] http://www.heise.de/foto/artikel/Gartenfotografie-2921323.html
[9] http://www.heise.de/foto/artikel/Mit-Graufilter-fotografieren-2752649.html
[10] http://www.heise.de/foto/artikel/Freie-Raw-Konverter-im-Test-2595354.html
[11] mailto:sts@heise.de