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Umbau in Apples KI-Abteilung: Werden Apple Intelligence und Siri endlich besser?

Ben Schwan
Apple-Intelligence-Icon mit Farbverlauf

Apple Intelligence: Nachholbedarf gegeben.

(Bild: Apple)

Eine Apple-Veteranin soll direkt unter Apples KI-Chef Giannandrea arbeiten und die Software hinter Siri und Apple Intelligence optimieren. Der Bedarf ist groß.

Apple hat eine Managementumstrukturierung im KI-Bereich umgesetzt. Dabei geht es offenbar darum, den Umbau bei der Sprachassistentin Siri sowie die Einführung von Apple Intelligence zu beschleunigen beziehungsweise zu verbessern. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Zuletzt hatte es immer wieder negative Berichte [1] über Probleme beim Rollout des KI-Systems gegeben.

Dem Bericht zufolge soll nun Kim Vorrath, die selbst sage und schreibe 36 Jahre bei Apple beschäftigt ist, direkt unter KI-Chef John Giannandrea arbeiten. Sie hatte zuvor die Bereiche Vision Pro und iPhone-Software gemanagt und hat die Position eines "Vice President in Charge of Program Management" inne. Sie ist bekannt dafür, komplexe Softwareprojekte zu managen und im Zeitplan zu halten. Vorrath ist bekannt für die Leitung schwieriger Softwarevorhaben bei Apple, gilt als diejenige, die neue Bug-Management-Programme aufgesetzt hat. Zuvor war sie im Bereich Hardware-Engineering tätig, wo sie beim Start des Vision-Pro-Headsets geholfen hatte. Bis 2019 war sie für das Projektmanagement aller wichtigen Betriebssysteme, also iOS, iPadOS und macOS, verantwortlich. visionOS soll nun im Programmmanagement durch Haley Allen gesteuert werden.

Vorrath habe bereits zuvor die vorherige Leitung im Bereich Programmmanagement für Siri und Apple Intelligence, Kelsey Peterson, beraten. Nun wird Peterson an Vorrath berichten, zudem zwei weitere zentrale KI-Manager, Cindy Lin und Marc Schonbrun. KI-Chef Giannandrea, der selbst seit 2018 bei Apple arbeitet und von Google kam, gab die Umstrukturierung laut Bloomberg in einem internen Memo bekannt. Von großer Wichtigkeit für Apple ist es, endlich Siri zu verbessern. Zwar soll es mit iOS 18.4 und macOS 15.4 hier Optimierungen geben, eine echte Sprachassistentin im Stil von ChatGPT wird aber nicht vor iOS 19 [2] erwartet, das im Herbst in einer ersten Version erscheinen dürfte.

Apple hatte einen langsamen Rollout von Apple Intelligence vorgenommen, der erst mit iOS 18.4 beendet sein wird. Dennoch funktionieren Teile nicht oder nicht ideal. Das gilt etwas für die Writing Tools [3], die bei Zusammenfassungen manchmal schlampen, oder für Features wie die sogenannten AI Summaries, die Benachrichtigungen eindampfen und dabei wirre Fehler machen [4] können.

Der bekannte Apple-Blogger Paul Kafasis hatte kürzlich einige Wissenstests für Siri durchgeführt [5] und dabei unter anderem festgestellt, dass das System sogar den Gewinner der Super Bowl (nachvollziehbar) fehlerhaft ausspuckt. "Soviel zur heutigen Folge von 'Siri ist furchtbar'", schreibt Kafasis. Immerhin ist in Siri mittlerweile ChatGPT integriert, wenn man dies wünscht. Alle KI-Features arbeiten aktuell nur auf Englisch, das deutsche Release ist nicht vor April [6] zu erwarten.

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(bsc [9])


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[1] https://www.heise.de/news/iOS-18-3-So-will-Apple-KI-Aerger-bei-Zusammenfassungen-umgehen-10246118.html
[2] https://www.heise.de/news/LLM-Siri-Apple-will-Sprachassistenz-angeblich-neu-aufstellen-10100036.html
[3] https://www.heise.de/news/Schreibwerkzeuge-So-funktionieren-Apples-KI-Writing-Tools-9818327.html
[4] https://www.heise.de/news/Wirre-AI-Summaries-Apple-verspricht-Klarstellung-gegen-generative-Fake-News-10230017.html
[5] https://onefoottsunami.com/2025/01/23/not-so-super-apple/#fn1-2025-01-not-so-super
[6] https://www.heise.de/news/Nachzuegler-Apple-Intelligence-kommt-im-April-2025-auf-iPhones-in-Deutschland-9996997.html
[7] https://www.heise.de/Datenschutzerklaerung-der-Heise-Medien-GmbH-Co-KG-4860.html
[8] https://www.heise.de/mac-and-i
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