Slick: Datenbank-Anbindung für Scala-Entwickler

Das Scala Language Integrated Connection Kit ist ein Framework, über das Scala-Programmierer Verbindungen zu NoSQL- und relationalen Datenbanken sowie anderen Datenquellen einrichten können.

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Von
  • Harald M. Genauck

Unter dem Akronym "Slick" hat Typesafe das Scala Language Integrated Connection Kit veröffentlicht. Slick ist ein Framework, über das Scala-Programmierer Verbindungen zu NoSQL- und relationalen Datenbanken sowie anderen Datenquellen einrichten können. Damit soll das Abfragen und Verarbeiten lokal oder remote abgelegter Daten auf die gleiche Weise wie bei der In-Memory-Verwendung gewöhnlicher Scala-Klassen und -Collections möglich sein – bei voller Kontrolle über die Datenbankzugriffe.

Slick verfügt über einen erweiterbaren Abfragen-Compiler, der Code für unterschiedliche Backends erzeugen soll. Typsichere Abfragen in der eigenen Abfragesprache oder in transformiertem Scala-Code unterstützen die Datenbanksysteme Derby/JavaDB, H2, HSQLDB/HyperSQL, Access, SQL Server, MySQL, PostgreSQL und SQLite. Ein Front-End-Layer integriert die Abfragen transparent in Form von Scala-Typen, sodass Abfragen bereits beim Kompilieren ausgeführt und validiert werden können, selbst gegen erst auf Anwenderseite zur Verfügung stehende Datenbank-Backends.

Mit Slick lassen sich SQL-Abfragen über die für Scala optimierte API direkt ausführen und sollen somit die Verwendung von JDBC erübrigen. Nähere zum aktuellen Release "Slick 0.11.0" für Scala 2.10.0-M6 ist auf der Slick-Website zu finden. Neben einer Deklaration als SBT- oder Maven-Abhängigkeit können die JARs auch direkt heruntergeladen werden. Der Sourcecode steht unter einer BSD-Lizenz auf GitHub zur Verfügung. (ane)