Smart-Monitore: Samsung-Displays mit ARM-Prozessor, WLAN und Tizen

Tagsüber ein Büro-Monitor, am Abend die Entertainment-Zentrale: Samsung bringt das Smart-TV-Konzept auf den Schreibtisch.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen

(Bild: Samsung)

Lesezeit: 2 Min.

Samsung hat die beiden Monitorserien M5 und M7 angekündigt, die der Hersteller analog zu Smart-TVs als Smart-Monitore bezeichnet. Dafür bringt Samsung einen kleinen, sparsamen ARM-Prozessor im Display unter und installiert das eigene Betriebssystem Tizen 5.5 vor. Damit können Nutzer ohne angeschlossenen PC Video-on-Demand-Dienste wie Amazon Prime Video, Netflix oder YouTube schauen. Zudem lassen sich Office-365-Anwendungen starten.

Drei Displays machen den Anfang: Der 32M70A ist 32 Zoll groß und löst mit 3840 × 2160 Pixeln (Ultra HD) bei 60 Hertz auf. Die M5-Serie besteht aus je einem 27- und 32-Zöller mit niedriger Full-HD-Auflösung (1920 × 1080 Pixel). Samsung setzt auf VA-Panels, deren Hintergrundbeleuchtung mit 250 cd/m² allerdings recht gering ausfällt. Die Reaktionszeiten sind mit 8 ms (GtG) ebenfalls eher langsam.

Der Hersteller sieht die M7- und M5-Monitore fürs Homeoffice vor. Tagsüber können Nutzer ihren PC anschließen und daran arbeiten; abends die Lieblingsserie anschauen, ohne den PC mitlaufen lassen zu müssen. Sinnvoll ist das nur, wenn man nicht schon einen Smart-TV besitzt.

Samsung 32M70A (9 Bilder)

(Bild: Samsung)

Die Smart-Hub-Oberfläche ist von Samsungs Smart-TVs bekannt. Alternativ stellt "DeX" eine PC-ähnliche Oberfläche dar, bei der ein Galaxy-Smartphone oder -Tablet kabellos mit dem Monitor verbunden wird und als Rechenzentrale dient. Apples AirPlay 2 ist ebenfalls an Bord. Zwei 5-Watt-Lautsprecher geben Stereo-Sound wieder.

Mit dem Internet verbinden sich die Smart-Monitore mittels Wi-Fi 5 (WLAN 802.11); Peripherie lässt sich auch über Bluetooth 4.2 verbinden. Nützlich ist der USB-C-Anschluss, der ein Notebook mit bis zu 65 Watt auflädt, ein DisplayPort-1.2-Signal annimmt und Daten überträgt. Alternativ kommen die Displays mit HDMI 2.0 daher – eigenständige DisplayPorts gibt es nicht. Eine Fernbedienung inklusive Bixby-Sprachsteuerung liegt bei.

Samsung will die M7- und M5-Monitore ab Ende November 2020 in Ländern abseits von Nordamerika und China ausliefern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)