Cyberdog 2: Xiaomi stellt Roboterhund für 1640 Euro vor

Einige Tricks beherrscht der Cyberdog 2 von Xiaomi bereits, wenn er aus der Verpackung kommt. "Bei Fuß laufen" muss ihm nicht extra beigebracht werden.

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Der Cyberdog 2 macht artig "Platz".

(Bild: Xiaomi (Screenshot))

Lesezeit: 3 Min.

Xiaomi setzt seine Bemühungen fort, mit dem Cyberdog 2 einen besten Roboter-Freund des Menschen zu erschaffen, der herkömmliche Haustiere ersetzen könnte. Der Roboter ist einem Hund, genauer: einem Dobermann nachempfunden, wie Xiaomi am Montag mitteilte. Der Nachfolger des ersten Cyberdogs, der bereits 2021 vorgestellt wurde, soll nun wesentlich intelligenter sein, verspricht Xiaomi.

Die zweite Generation des Cyberdogs sieht deutlich gefälliger aus als der ursprüngliche vierbeinige Roboter von Xiaomi. Der Kopf sitzt nun auf einem Hals, der Körper ist schlanker geworden und die Form der Gelenke versprechen eine bessere Beweglichkeit. Insgesamt zwölf Motoren bewegen seine vier Gliedmaßen. Außerdem ist der Cyberdog 2 leichter geworden. Beträchtliche 40 Prozent hat der Roboterhund abgespeckt. Er wiegt nun 8,9 kg.

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Gesteuert wird der Cyberdog 2 über einen Nvidia Carmel ARM-Prozessor mit sechs Kernen und eine Volta-GPU mit 48 Tesor-Kernen (Nvidia Jetson Xavier NX Plattform). 8 GB Arbeitsspeicher sowie ein 16 GB eMMC 5.1 Flash-Speicher stehen dem Rechner zur Seite. Eine Erweiterung des Speichers per SD-Speicherkarte sei möglich.

Die Software des Cyberdog 2 ist teilweise Open Source. Entwickler haben dadurch die Möglichkeit, dem Roboter weitere Tricks beizubringen. Von denen beherrscht der Roboterhund schon einige, wenn er aus der Verpackung kommt. So kann er "bei Fuß gehen", Hindernisse erkennen und umgehen sowie Rückwärtssalti durchführen und auf einem Skateboard fahren. Fällt er dabei hin und landet auf dem Rücken, kann er selbstständig wieder aufstehen. Die Tricks können per Sprachzuruf abgerufen werden. Vier Mikrofone nehmen die Sprachkommandos entgegen. Alternativ kann der Roboterhund über Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 5 über ein Smartphone gesteuert werden.

Seine Umgebung nimmt der Roboterhund über Lidar, Infrarotsensorik und eine 13-Megapixel-Kamera wahr, die bei der Erkennung einzelner Objekte hilft. Mit an Bord sind eine 1-Megapixel-RGB-Kamera, eine 146-Grad-Fischaugenkamera sowie eine Intel RealSense D430-Tiefenkamera, die ebenfalls zur Umgebungserkennung eingesetzt wird.

Ein integrierter 97,2-Wh-Akku soll den Cyberdog 2 etwa 90 Minuten am Leben halten, bis er wieder ans Ladegerät muss.

Noch ist der Xiaomi Cyberdog 2 von Xiaomi als Entwicklerplattform eingestuft und wird als solche ausschließlich in China verkauft. 12.999 Yuan, etwa 1638 Euro, kostet der Cyberdog 2. Unklar ist, ob und wann er in anderen Ländern auf den Markt kommen wird.

(olb)