Snow Leopard Server startet gleichzeitig mit Desktop-Version

Anders als die Desktop-Version von Apples neuem Betriebssystem Snow Leopard erfuhr der Server nur wenig Beachtung. Zu Unrecht, denn zu den Neuheiten zählen auch Funktionen, die Apple bisher nur mit dem kostenpflichtigem Dienst MobileMe angeboten hat.

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Apple hat beim Start seines neuen Betriebssystems Mac OS X 10.6 alias Snow Leopard die Desktop-Version in den Vordergrund gestellt, sodass die noch weiter überarbeitete Server-Version zunächst kaum Beachtung fand. Allerdings hat das Server-Betriebssystem sogar noch mehr Änderungen erfahren, denn zusätzlich zu den Verbesserungen der Desktop-Version gegenüber dem Vorgänger Mac OS X 10.5 hat Apple beim Server auch etliche Dienste überarbeitet und neue Funktionen hinzugefügt.

Besonderes Interesse dürfte der neue AddressBook-Server auf sich ziehen. Damit lassen sich Kontakte nun wie bei Apples kostenpflichtigem MobileMe-Dienst von mehreren Computern abrufen und auch synchronisieren, Apples iPhone eingeschlossen. Und ebenso wie MobileMe stellt der Mail-Server nun E-Mails automatisch per Push-Benachrichtigung zu. Außerdem führt Apple in den Bereichen Benutzer- und Gruppenverwaltung, Kalenderverwaltung, Podcast-Producer, Wiki-Server und Fernzugriff auf das Unternehmensnetzwerk umfassende Änderungen auf.

Die gesamte Server-Dokumentation hat der Hersteller nun ohne viel Aufhebens veröffentlicht. Nachdem bereits vor zwei Tagen zunächst das "Getting Started Guide" sowie "Installation & Setup Worksheet" erschienen sind, findet man nun unter dem Sammeltitel "Advanced Administration Guides" 21 weitere Handbücher, die die Administration des Snow Leopard Server erklären. Die Server-Version mit einer Lizenz für unbegrenzte Anzahl von Clients ist ebenso wie die Desktop-Version ab heute zu haben und kostet 499 Euro. (dz)