Sony: "Wir haben uns mit Blu-ray bei der PS3 übernommen"

Phil Harrison, Leiter der Computer Entertainment Worldwide Studios von Sony, hat eingestanden, dass man sich mit der Produktion der Blu-ray-Komponenten für die Playstation 3 völlig verkalkuliert habe.

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Von
  • Nico Jurran

Phil Harrison, Leiter der Computer Entertainment Worldwide Studios von Sony, ist als glühender Verfechter der Blu-ray Disc als Speichermedium für die kommende PlayStation 3 bekannt. So stellte er vor einigen Wochen erst fest, dass man bereits mit den ersten Spielen die 25 GByte der einschichtigen Disc-Variante voll ausnutzen werde. Im kommenden Jahr will Harrison bereits die 50-GByte-Marke der zweischichtigen Blu-ray Disc erreichen – freilich erzählte er nichts darüber, womit die Scheiben dann konkret gefüllt sein werden. Nun allerdings gab sich Harrison in einem Interview selbstkritisch: Sony habe sich mit der Produktion der Blu-ray-Disc-Komponenten übernommen.

Dies ist mittlerweile allerdings auch schwer in Abrede zu stellen: Schließlich hat Sony den europäischen Verkaufsstart der PS3 von November 2006 auf März 2007 verschoben – und das wegen Schwierigkeiten bei der Produktion blauer Laserdioden für das Blu-ray-Disc-Laufwerk der Spielkonsole. "Heute sieht das nach einer sehr schwierigen Situation aus, aber in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren wird sich dies völlig anders darstellen", gab sich Harrison zuversichtlich. Dies sei nun einmal der Preis, den man zahlen müsse, wenn man eine "brandneue und zukunftssichere Spitzentechnologie" nutze. Zudem sei Sony bereits dabei, die Produktionsrückstände aufzuholen, weshalb die Vorhersage bestehen bleibe, dass das Unternehmen bis Ende seines laufenden Geschäftsjahres am 31. März weltweit 6 Millionen PS3-Konsolen ausliefern könne. An dem grundsätzlichen Design des Produkts selbst gäbe es nichts zu mäkeln, betonte Harrison. (nij)