Sony wählt PalmOS statt Windows CE

Der japanische Elektronik-Riese Sony will künftig enger mit der 3Com-Tochter Palm Computing zusammenarbeiten.

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Der japanische Elektronik-Riese Sony will künftig enger mit der 3Com-Tochter Palm Computing zusammenarbeiten. Ziel der Kooperation sei die Erweiterung der PalmPilot-Plattform und die Entwicklung einer neuen, "leistungsstarken Generation elektronischer Consumerprodukte mit audiovisuellen Funktionen im Handheld-Format", hieß es. Sony wird das PalmOS lizenzieren, während sich Palm Computing verpflichtet, Sonys Memory-Stick-Technik auf der Palm-Plattform für Speicherung und Datenaustausch zu nutzen.

Die von Palm Computing um die Memory-Stick-Technik aufgewertete Palm-Plattform soll auch an Drittanbieter lizenziert werden. Sony plant auf Grundlage des PalmOS nicht nur elektronische Organizer zu entwickeln, sondern will das PalmOS als Grundlage für "eine Vielzahl von mobilen, drahtlosen und telekommunikationsfähigen Consumer-Produkten" nutzen. Zusätzlich vereinbarten Palm und Sony die gemeinsame Entwicklung einer zukünftigen Version des PalmOS-Betriebssystems, die neben der Memory-Stick-Technik noch weitere Sony-AV-Techniken beinhalten soll. Auch diese Früchte der Zusammenarbeit gedenkt man an Drittanbieter zu lizenzieren.

Damit hat das japanische Unternehmen Microsofts Betriebssystem Windows CE verschmäht. Erst kürzlich konnte Palm Computing eine Kooperation mit dem finnischen Handy-Hersteller Nokia vermelden. Nokia beabsichtigt die PalmOS-Benutzungsoberfläche und -anwendungen in das Handy-Betriebssystem Symbian einzubinden. (dz)