Sourcecode-Editor Zed spricht direkt mit Git

Der in Rust geschriebene Sourcecode-Editor Zed bietet jetzt eine Ansicht zum Verwalten von Commits.

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Hände an Laptop-Tastatur mit unscharfem Code im Hintergrund

(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
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Mit dem aktuellen Release bietet der Sourcecode-Editor Zed eine native Anbindung an die Versionsverwaltung Git. Die Integration gehört laut dem Team zu den am meisten gefragten Features.

Im ersten Schritt lassen sich Änderungen zum lokalen Repository via Commit und zum Remote-Repository über Fetch, Pull und Push verwalten. Zed zeigt in einem separaten Git-Panel den Staging-Bereich an, also die für den nächsten Commit geplanten Änderungen.

Zed hebt im Codefenster die anstehenden Ă„nderungen hervor und zeigt die Unterschiede zum bisherigen Stand im Repository. Das Git-Panel zeigt die betroffenen Dateien.

Zed listet die für den Commit anstehenden Änderungen in einem separaten Panel auf. Eine Diff-Ansicht vergleicht den Stand im Repository mit dem veränderten Code.

(Bild: zed.dev)

Die Änderungen lassen sich schrittweise durchführen und zurücknehmen. Zed behält dabei das Repository im Blick, um parallel über die Kommandozeile durchgeführte Änderungen anzuzeigen.

Da das Zed-Team in letzter Zeit den Fokus auf die Integration von KI-Funktionen gesetzt hat, verwundert es nicht, dass auch bei der Git-Integration ein LLM beim Formulieren der Commit-Nachricht helfen kann.

Zed kann automatisch andere an den Änderungen beteiligte Teammitglieder als Co-Authored-By eintragen. Außerdem ist es möglich, ein Commit in einem Rutsch ohne Staging analog zum Kommandozeilenbefehl git commit -a durchzuführen.

Das Team sieht die derzeitigen Funktionen als ersten Schritt für eine umfangreiche Git-Integration. Für die Zukunft ist unter anderem eine Übersicht zum Auflösen von Merge-Konflikten und ein zeilen- statt blockbasiertes Staging geplant.

AuĂźerdem soll eine Historienansicht die jĂĽngsten Commits und die damit verbundenen Ă„nderungen anzeigen.

Der Sourcecode-Editor Zed trägt zwar mit dem aktuellen Release gerade einmal die Versionsnummer 0.177, erfreut sich aber schon seit Längerem wachsender Beliebtheit. Das liegt vor allem daran, dass der Editor äußerst performant ist.

Anders als Cursor oder Windsurf ist Zed kein Fork des auf dem Electron-Framework aufsetzenden VS Code, sondern nativ in Rust geschrieben. Besonders das eigene UI-Framework gpui ist deutlich performanter als Electron.

Dass Zed von der Arbeitsweise an den ebenfalls auf Electron gebauten Open-Source-Editor Atom erinnert, liegt vor allem daran, dass ein wesentlicher Teil des Atom-Teams hinter Zed steht.

Seit Januar 2024 ist Zed ein Open-Source-Projekt.

Weitere Details zur Git-Integration, inklusive einer Beschreibung der Ă„nderungen, die das Team unter der Haube vornehmen musste, finden sich im Zed-Blog.

(rme)