Space Shuttle abgestürzt: Sieben Astronauten tot

Die NASA-Raumfähre "Columbia" ist heute wenige Minuten vor der geplanten Landung über dem Bundesstaat Texas auseinandergebrochen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die NASA-Raumfähre Columbia ist heute kurz nach 15 Uhr wenige Minuten vor der geplanten Landung über dem US-Bundesstaat Texas auseinandergebrochen. An Bord der Raumfähre waren sieben Astronauten. Die 1981 in Dienst gestellte Columbia befand sich auf dem Rückflug von einer 16-tägigen Mission im All.

In den texanischen Städten Dallas und Fort Worth wurden die Rettungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt, nachdem brennende Wrackteile auf den Boden gestürzt waren. US-Präsident George W. Bush, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks in Camp David aufgehalten haben soll, rief seinen Sicherheitsstab zu einer Eilsitzung zusammen.

Die Mission stand unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen, weil erstmals ein israelischer Astronaut mit an Bord war. Regierungsvertreter bezeichneten einen Terroranschlag aber als sehr unwahrscheinlich, weil sich das Unglück in 60 km Höhe ereignet habe.

Am Tag des Starts hatte die Columbia einen Teil der Isolierung eines Außentanks verloren. Dieses Teil schlug vermutlich gegen die linke Tragfläche der Raumfähre. Am Freitag erklärte die Nasa, dass der Schaden als gering eingestuft werde und die Raumfähre beim Eintritt in die Atmosphäre nicht gefährde.

Es ist das zweite Unglück mit einem Space Shuttle der US-Raumfahrtbehörde. 1986 war die Raumfähre Challenger beim Start explodiert. (pmz)