Speicherchip-Schmiede Rambus mit weniger Umsatz und Gewinn

Auch das Lizenzgeschäft läuft in der Krise der IT-Branche nicht mehr so gut wie früher; und die Kosten für Rechtsstreitigkeiten stiegen bei Rambus ebenfalls wieder.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 35 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Auch das Lizenzgeschäft läuft in der Krise der IT-Branche nicht mehr so gut wie früher. Nachdem der Chipentwickler ARM schon seine Prognosen reduzieren musste, meldet die Speicherchip-Schmiede Rambus nun einen Rückgang beim Umsatz um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 24,5 Millionen US-Dollar. Immerhin konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent gesteigert werden.

Dies und die eingefahrenen Gewinne veranlassten CEO Geoff Tate zu leisen Freudenrufen: "Bei dieser Ökonomie ist ein kleines Umsatzwachstum von Quartal zu Quartal bei Beibehaltung der Profitabilität ein gutes Ergebnis." Der Gewinn allerdings sank im vierten Quartal ebenfalls, und zwar von 6,5 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nunmehr 5,9 Millionen US-Dollar. Im Vorquartal erzielte Rambus exakt den gleichen Gewinn. Im gesamten Geschäftsjahr fuhr Rambus einen Nettogewinn von 24,7 Millionen US-Dollar ein, im Vorjahr waren dies noch 31,3 Millionen US-Dollar. Der Umsatz sank von 117,2 Millionen auf 96,6 Millionen US-Dollar.

Das Lizenzgeschäft machte im vierten Quartal 23,2 Millionen US-Dollar aus, ein Minus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Quartalsvergleich konnte Rambus den Umsatz mit Lizenzen sowohl für RDRAM wie DDR- und SDR-SDRAM steigern. Die Kosten für die diversen juristischen Auseinandersetzungen, in die Rambus wegen Patentstreitigkeiten verwickelt ist, kletterten aber ebenfalls: Im Vorquartal lagen sie noch bei 2,4 Millionen US-Dollar, im vierten Quartal betrugen sie nunmehr 2,8 Millionen US-Dollar. Immerhin konnte Rambus im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahrs 4 Millionen US-Dollar bei seiner Rechtsabteilung einsparen.

Rambus handelte sich erst Mitte des Jahres eine Beschwerde der US-Wettbewerbshüter wegen des Umgangs mit technischen Entwicklungen in den Rambus-Patenten ein. Daneben laufen auch noch einige Rechtsstreitigkeiten wegen der Rambus-Patente in Europa und den USA. (jk)