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Spezifikation des Flash-Streaming-Protokolls veröffentlicht

Dr. Volker Zota, Volker Zota

Wie angekündigt hat Adobe die Spezifikation des zum Streamen von Flash eingesetzten Real Time Messaging Protocol (RTMP) zur freien Verwendung veröffentlicht.

Wie angekündigt hat Adobe [1] im Rahmen des Open Screen Project die Spezifikation des zum Streamen von Flash eingesetzten Real Time Messaging Protocol (RTMP [2]) zur freien Verwendung veröffentlicht. In einem Blog-Eintrag [3] betont Kevin Towes, Produktmanager für den Adobe Flash Media Server, dass RTMP weder SWF Verification [4] unterstütze noch geschützte Flash-Inhalte streamen könne. Letzteres bliebe dem verschlüsselnden RTMPE (RTMP "Encrypted") vorbehalten.

RTMPE wird beispielsweise von US-TV-Sendern eingesetzt, um die von ihnen nach der Erstausstrahlung auf (eigenen) Internet-Videoportalen veröffentlichten kompletten Folgen ihrer Fernsehserien gegen unerlaubtes Kopieren zu schützen. Jüngst [5] war Adobe gegen den Streamrecorder rtmpdump vorgegangen, der auch die verschlüsselten RTMPE-Streams mitschneiden konnte.

Auch in der Spezifikation des de facto nur für unverschlüsselte Inhalte geeigneten RTMP unterbindet Adobe jegliche Verwendungszwecke jenseits des Streaming von Flash-Inhalten. Wer Streamrecorder oder andere Tools zur Umgehung von Schutzmaßnahmen ("...any technology that circumvents technological measures for the protection of audio, video and/or data content...") programmiert, benutzt, verkauft, anbietet, importiert oder verbreitet, verstößt gegen Adobes Lizenzbestimmungen. (vza [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-182037

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.adobe.com
[2] http://www.adobe.com/devnet/rtmp
[3] http://blogs.adobe.com/ktowes/
[4] http://livedocs.adobe.com/flashmediaserver/3.0/docs/help.html?content=03_configtasks_22.html
[5] https://www.heise.de/news/Adobe-geht-gegen-Streamrecorder-fuer-Flashvideos-vor-219989.html
[6] mailto:vza@heise.de