Spotify-Statistik: Mehr Oldies und Klassiker abgerufen

Die guten alten Zeiten: Bei Spotify bauen Hörer vermehrt auf Erinnerungen, vor allem Oldies und Klassiker laufen.

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Junge mit Kopfhörer und Smartphone

(Bild: Shutterstock/carballo)

Lesezeit: 2 Min.

Wir wissen ja alle, dass Mädchen Spaß haben wollen – anscheinend auch in Coronazeiten. Bei Spotify wurde Cyndi Laupers Hit "Girls Just Want to Have Fun" vergangene Woche weltweit gleich 2,3 Millionen Mal gestreamt. Insgesamt zeigt eine Auswertung des Streamingdienstes, dass Oldies und Klassiker derzeit besonders beliebt sind. Die Anzahl der Hörer von Playlisten, die mit entsprechenden Schlagworten markiert wurden, ist um 54 Prozent gestiegen.

Laut Spotify sind auch vermehrt Songs aus den 50er, 60er und 70er Jahren gestreamt worden. Die meistgehörte "Throwback Playlist" ist aber mit Titeln aus den 2000er Jahren "All Out 00s". 8,1 Millionen Menschen folgen der Liste. 7,1 Millionen Hörer bauen auf "All Out 80s".

Zu den Songs, die gerade beachtliche Anstiege in den Listen erfahren, gehören auch der Billie Holiday Song "Solitude" aus den 50er Jahren (74 Prozent), die Beach Boys mit dem in den 60er Jahren erschienenen Lied "In My Room" (44 Prozent), Barbara Streisand mit "The Way We Are" aus den 70ern (47 Prozent). Ganze 93 Prozent Anstieg verzeichnet "New Perspective" von Panic! At The Disco aus den 2000er Jahren.

Weitere Lieder, die besonders häufig gestreamt wurden: "Don't Stop Me Now" von Queen, "Wonderwall" von Oasis, "Wannabe" von den Spice Girls und "Pocahontas" von AnnenMayKantereit. Insgesamt sind es Klassiker, die fast jeder mitsingen kann.

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Spotify hat derzeit nach eigener Auskunft 271 Millionen aktive Nutzer und mehr als 124 Millionen zahlende Abonnenten in 79 Ländern. 50 Millionen Songs und mehr als 700.000 Podcasts stehen zum Abrufen bereit.

Beim Musikstreaming gibt es immer wieder Vorwürfe wegen Manipulationen sowie gekaufter Abrufe und Reichweiten. Kürzlich erreichte der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) einen juristischen Erfolg gegen einen solchen Dienst. Die betroffene Webseite ist seither offline. Einnahmen werden von den Plattformen anteilig je nach Anzahl der Streams verteilt – entsprechend hat sich ein solcher Markt erst entwickelt. (emw)