zurück zum Artikel

Stadt München tritt Beirat der Document Foundation bei

Dennis Schirrmacher
Linux-Betriebssystem für Kommunen

(Bild: dpa, Peter Kneffel)

Die Stadt München ist dem Beirat der Document Foundation beigetreten. Dabei soll die Stiftung der Libreoffice-Community in erster Linie von den Migrationserfahrungen beim Softwareumstieg profitieren.

Die Document Foundation teilte am Montag mit, dass die Stadt München ab sofort dem Beirat der Stiftung angehört [1]. Das Gremium soll dabei vor allem beratend in Aktion treten und Projekte nach außen öffentlichkeitswirksam vertreten [2].

Im Jahr 2003 startete die Stadt München das Vorhaben, im Verwaltungsapparat auf das Open-Source-Betriebssystem LiMux zu setzen. Endes des Jahres 2013 wurde die Umstellung auf insgesamt 16.000 Computern abgeschlossen. Zudem setzt die Stadt auf den verbleibenden Windows-Rechnern auf Libreoffice. Im Zuge dessen wurden sämtliche Makroanwendungen aus Microsoft Office entweder portiert oder reimplementiert. Eigens dafür wurde das Vorlagensystem Wollmux [3] erstellt. Von den dabei gesammelten Erfahrungen könnte nun die gesamte Libreoffice-Community profitieren.

Doch eine derartige Umstellung kann auch Zweifel schüren: Im Dezember letzten Jahres fielen die städtischen Mailserver aus, woraufhin Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Zweifel am Einsatz von LiMux [4] kundtat. (des [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2516565

Links in diesem Artikel:
[1] http://blog.documentfoundation.org/2015/01/12/the-city-of-munich-joins-the-document-foundation-advisory-board/
[2] https://wiki.documentfoundation.org/TDF/Advisory_Board
[3] http://www.wollmux.net/wiki/Hauptseite
[4] https://www.heise.de/news/LiMux-Neuer-Wirbel-um-Linux-in-Muenchen-2486075.html
[5] mailto:des@heise.de