Starker Yen drückt Sonys Gewinn

Beim japanischen Elektronik-Konzern Sony sind die Gewinne eingebrochen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der japanische Elektronik-Konzern Sony mußte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs einen Gewinneinbruch von 54,8 Prozent hinnehmen. Der Betriebsgewinn sei auf 42,24 Milliarden Yen (etwa 659 Millionen Mark) gesunken erklärte der Konzern am Mittwoch in Tokio. Für den Verlust macht Sony in erster Linie die ungünstige Kursentwicklung verantwortlich. Ohne den Anstieg des Yen wäre das Minus mit rund 17 Prozent nicht so deutlich ausgefallen. Der Yen ist seit April 1998 um 12,3 Prozent gegenüber dem Dollar gestiegen.

Der Elektronik-Konzern kämpft allerdings nicht nur mit dem Währungsanstieg. Sony machen auch sinkende Verkaufszahlen zu schaffen. Während in Japan die Verkäufe um vier Prozent anstiegen, sanken sie in den USA um 11 und in Europa um 13 Prozent.

Sonys Konkurrenten, darunter Matsushita, werden nach Einschätzung von Analysten bei der Vorlage ihrer Zwischenberichte im August ebenfalls deutliche Gewinnrückgänge ausweisen. Sie würden ähnlich wie Sony unter denselben schwierigen Marktbedingungen leiden, hieß es in Tokio. Für Sony sei das erste Quartal traditionell schwach. Fast 50 Prozent seines Gewinns erwirtschafte der Konzern im 3. Geschäftsquartal, also zwischen Oktober und Dezember. (wst)