Startup-Hilfe: EU-Kommission will Silicon Valley herausfordern

Etablierte Unternehmen sollen in Europa Startups helfen, nationale Schranken zu durchbrechen. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat EU-Kommissarin Neelie Kroes verkĂĽndet, wie das gehen soll.

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Zwei neue Initiativen der EU-Kommission sollen europäische Startup-Unternehmen der IT-Branche voranbringen: eine Denkfabrik namens Europäisches Digitalforum und die Startup-Europe-Partnerschaft (SEP). Partner wie Telefónica, Orange, BBVA, die Europäische Investitionsbank, Cambridge University, IE Business School, Humboldt-Universität, Lisbon Council, Nesta und Mind the Bridge Foundation wollen neugegründeten Unternehmen dabei helfen, ihre nationalen Schranken zu durchbrechen und für den Weltmarkt fit zu werden, wie EU-Kommissarin Neelie Kroes auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos verkündete.

In der SEP sollen auf Veranstaltungen Startups und etablierte Großunternehmen zusammentreffen. Die Großen sollen dann in die Startups investieren. Die SEP soll interessante Startups und empfehlenswerte Praxis bekannt machen, mit der kulturelle Unterschiede überwunden werden könne.

Das Europäische Digitalforum soll Unternehmern eine Stimme in der politischen Debatte geben, Europas führende Denkfabrik und ein Politiknetz für digitales Unternehmertum werden. Es soll einen jährlichen Index für die Digitalwirtschaft erstellen, an dem das Klima in Europa für den Erfolg in der digitalen Ära ablesbar sein soll.

"Europa braucht erfolgreiche Unternehmensgründungen und globale Internet-Unternehmen, um wieder zu einem Wachstumszentrum in der Welt zu werden", erklärte Kroes unter dem Motto "Europa fordert Silicon Valley heraus". "Nicht Politiker, sondern Unternehmer schaffen Arbeitsplätze. Wir werden nach diesem Motto handeln und europäischen Startups einen zusätzlichen Antrieb geben. Danach lassen wir ihnen freie Bahn. Manchmal ist es das Beste, wenn Politiker einfach den Weg freimachen." (anw)