Statistik der Woche: Was das James-Webb-Teleskop von Hubble unterscheidet

Hohe Erwartungen liegen auf dem neuen Weltraumteleskop James Webb. Unsere Infografik bereitet Zahlen und Daten im Vergleich zum Teleskop Hubble auf.

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James-Webb-Teleskop vs. Hubble
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Seit mehr als einer Woche ist das lang erwartete James-Webb-Weltraumteleskop nun im All. Gestartet war es am 25. Dezember vom Raumfahrtzentrum Guayana bei Kourou in Französisch-Guayana. Inzwischen hat es mehr als die Hälfte seiner geplanten Strecke zum zweiten Lagrange-Punkt (L2) zurückgelegt. Anders als sein Vorgänger, das Hubble-Teleskop, soll das JWST nicht um die Erde, sondern um die Sonne kreisen – in 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Und in weiteren Punkten unterscheiden sich die beiden Teleskope: Hubbles Hauptspiegel maß im Durchmesser 2,4 Meter. Das JWST kombiniert in seinem Hauptspiegel 18 Segmente, die zusammen auf einen Durchmesser von 6,5 Metern kommen. Die sechseckigen Segmente bestehen aus goldbeschichtetem Beryllium, sie sollen von 126 Motoren entfaltet werden.

Aktuell sind die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aber dabei, den Sonnenschutz des Teleskops auszubreiten. Dieser Sonnenschild soll die Rückseite des Teleskops mit all seinen Sensoren schützen. Das Teleskop selbst ist in das All hinein – also von Sonne und Erde abgewandt – gerichtet. Es fängt – anders als Hubble – langwelligere Infrarotstrahlung auf und soll so 13,5 Milliarden Lichtjahre weit schauen können – bis fast zum Urknall.

Eine solche Leistung bedurfte einer langen Entwicklungszeit und hohen Kosten. Doch wie die Grafik von Statista und MIT Technology Review zeigt, ist das Projekt JWST mit seinen 8,8 Milliarden Dollar nicht unter den Top 3 der teuersten Missionen.

(jle)