Storage-Hersteller Quantum schreibt weiter rote Zahlen

Der amerikanische Anbieter von Datensicherungslösungen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr angesichts schwindender Umsätze dennoch die Verluste weiter senken.

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Das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr 2008 schloss Quantum, der amerikanische Anbieter von Datensicherungslösungen, mit einem Umsatz von knapp 976 Millionen US-Dollar ab – 4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Vergleich der vierten Quartale büßte Quantum]sogar 17 Prozent auf 229 Millionen US-Dollar ein. Wie sich bereits im zweiten und dritten Quartal abzeichnete, machte der Konzern Fortschritte bei seinen Restrukturierungsbemühungen – das Ergebnis verbesserte sich leicht: Nach einem Nettoverlust von über 64 Millionen US-Dollar im Geschäftsjahr 2007 muss Quantum aktuell nur noch ein Minus von 60 Millionen verkraften. Im 4. Quartal reduzierte der Hersteller den Verlust gegenüber der Vorjahresperiode sogar um 30 Prozent auf rund 14 Millionen US-Dollar.

Obwohl sich eine allmähliche Ergebnisverbesserung abzeichnet, konnte Quantum weder die Erwartungen der Analysten noch die eigenen Ziele erreichen, räumte CEO Rick Belluzzo anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für 2008 ein. Mit Produkten unter der eigenen Marke, im Plattenspeicher- und Software-Geschäft habe Quantum höhere Erlöse angestrebt. Diesen Bereichen wolle das Unternehmen daher auch die gesammelte Aufmerksamkeit im kommenden Geschäftsjahr widmen. Während insbesondere der Verkauf von Bandspeichersystemen kontinuierlich zurückgeht, setzt der Hersteller seine Hoffnungen auf die Disk-Appliances der DXi-Serie. Die Auslieferung des neuesten Top-Modells DXi7500 – mit integrierten Funktionen für Replizierung und Daten-Deduplikation – habe Quantum zum 15. Mai 2008 aufgenommen. Für seine Daten-Deduplizierungstechnik konnte Quantum außerdem kürzlich erst EMC als OEM-Partner gewinnen. (map)