Streit um neue Nutzungsbedingungen für GeoCities

Yahoo bemüht sich, den Ärger der übernommenen Kunden zu mildern.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Rötzer

Die neuen Nutzungsbedingungen für GeoCities-Mitglieder mitsamt dem Zwang zur Neuregistrierung, wenn man die Homepage updaten will, haben zu Protesten und bereits zu einem Einlenken von Yahoo wegen der mißverständlichen Formulierungen geführt.

Für 3,6 Milliarden Dollar hatte Yahoo in diesem Jahr GeoCities aufgekauft, einen der ersten und größten Anbieter von kostenlosen Homepages. Nach unterschiedlichen Angaben bei Yahoo gibt es bei GeoCities zwischen 3,5 und 4,6 Millionen Mitglieder. Am 28.6. kündigte Yahoo schließlich den Start von Yahoo!GeoCities an und verwies auf die zusätzlichen Möglichkeiten für die ehemaligen GeoCities-Mitglieder, aber eben auch darauf, daß bei jeder Veränderung der Homepage eine erneute Registrierung notwendig werde, bei der man ein neues Kennwort erhält sowie die neuen Nutzungsbedingungen akzeptieren muß. Diese enthalten Formulierungen, die es zwar auch bei anderen Anbietern gibt und die für die übrigen Yahoo-Dienste schon vorher gültig waren, die aber manchen GeoCities Mitgliedern sauer aufstießen, weil sie Yahoo zum Miteigentümer aller Inhalte auf den Homepages machen.

Yahoo versucht jedenfalls jetzt, den Ärger zu dämpfen und Befürchtungen entgegenzutreten, daß man die Absicht habe, sich die Inhalte der GeoCities Mitglieder anzueignen. In einer Email an erzürnte Mitglieder, so die New York Times, erklärte das Unternehmen, daß die Formulierungen in den Nutzungsbedingungen lediglich den Zweck haben, den Inhalt der Homepages von Mitgliedern auf andere Yahoo Server zu kopieren, um den Zugang zu diesen schneller und verläßlicher zu machen.

Mehr in Telepolis: Yahoo und die Nutzungsbedingungen von GeoCities. (fr)