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Studie: Privates Surfen nützt dem Arbeitgeber

Andreas Wilkens

US-amerikanische Arbeitnehmer verbringen an ihrem Arbeitsplatz weniger "private Zeit" im Internet, als sie zu Hause im Interesse ihrer Arbeitgeber surfen.

US-amerikanische Arbeitnehmer surfen zu Hause länger im Interesse ihres Arbeitgebers im Internet, als sie in der Firma für private Zwecke ins Web gehen. Das haben das Center for e-Service der Universität Maryland und die Marktforscher von Rockbridge Associates [1] in ihrer Studie National Technology Readiness Survey (NTRS [2]) herausgefunden. Demnach verbringen Beschäftigte, die am Arbeitsplatz und daheim einen Internetzugang haben, durchschnittlich 3,7 Stunden pro Woche mit privatem Surfen am Arbeitsplatz, während sie sich 5,9 Stunden pro Woche zu Hause mit arbeitsrelevanten Inhalten im Internet beschäftigen.

Roland Rust, Direktor des Center for e-Service, schließt daraus, dass Firmen, die die private Nutzung des Internet am Arbeitsplatz einschränken oder unterbinden, kontraproduktiv handeln. Die Unternehmen sollten privates Surfen nicht als unvermeidlich hinnehmen, sondern als nützlich für ihre Interessen begreifen. Arbeitgeber, die die private Nutzung des Internet während der Arbeitszeit unterbinden, sorgten damit für eine geringere Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Für die Studie, die seit 1999 regelmäßig durchgeführt wird, wurde das Verhalten von 501 Erwachsenen im Dezember 2002 untersucht. (anw [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-74269

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.rockresearch.com/
[2] http://old-www.rhsmith.umd.edu/ntrs2002/
[3] mailto:anw@heise.de