Studie: Sicherheitsrisiken in kleinen Unternehmen höher

Laut einer Befragung von Trend Micro sind PC-Anwender in kleinen Unternehmen risikobereiter und werden häufiger mit Sicherheitsrisiken konfrontiert als Mitarbeiter großer Firmen.

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Anwender in kleinen Unternehmen sind risikobereiter und besitzen eine geringere Sensibilisierung für Sicherheitsfragen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine aktuelle Studie des japanischen Sicherheitsspezialisten Trend Micro, der Erhebungen in Deutschland, Großbritannien, Japan und den USA durchführte. 32 Prozent der Mitarbeiter kleiner Unternehmen aus Großbritannien gaben danach an, schon einmal ausführbare Dateien heruntergeladen zu haben. Laut Trend Micro steigt damit das Risiko einer Bedrohung durch Viren und Trojaner, was wiederum zum Ausspähen sensibler Daten führen kann. 50 Prozent hätten bereits Kontakt mit Phishing gehabt, heißt es weiter; Mitarbeiter kleiner Unternehmen in den USA und Japan seien häufiger von Spyware betroffen (36 beziehungsweise 17 Prozent) als die größerer Unternehmen (26/10 Prozent).

In allen untersuchten Ländern wurden Angestellte kleiner Unternehmen zudem häufiger mit Spam konfrontiert als in großen Unternehmen: Nach den Ergebnissen der Studie hatten durchschnittlich 80 Prozent der Angestellten bereits Kontakt mit Spam-Nachrichten. Auch haben kleinere Unternehmen laut Trend Micro mit geringerer Wahrscheinlichkeit klar definierte Sicherheitsrichtlinien, woraus bei den Angestellten ein geringeres Sicherheitsbewusstsein als bei großen Unternehmen folge. So seien sich lediglich 33 Prozent der Befragten kleiner japanischer Firmen darüber in Klaren gewesen, welche Unternehmensdaten als vertraulich gelten und welche nicht (größere Unternehmen: 46 Prozent).

Insgesamt befragte Trend Micro 800 Angestellte in den untersuchten Ländern. Dabei gilt für die Studie ein deutsches, britisches oder US-amerikanisches Unternehmen als klein, wenn es über weniger als 500 Mitarbeiter verfügt, während Trend Micro in Japan die Grenze bei 250 Angestellten zieht. (mfi)