Studie: Windows-Server beim Umsatz vorne

Gemessen am Umsatz ist Microsofts Betriebssystem im dritten Quartal im weltweiten Servermarkt erstmals führend.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 222 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Mattias Hermannstorfer

Der Anteil von Windows-Servern am weltweiten Umsatz mit Servern ist im dritten Quartal erstmals größer als der aller anderen Betriebsysteme. Dies geht übereinstimmend aus zwei Studien von IDC und Gartner hervor. Den Marktforschern von IDC zufolge lag der Gesamtumsatz bei 12,5 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung Jahresvergleich von 8,1 Prozent entspricht.

Rund 4,3 Milliarden US-Dollar oder 37 Prozent entfielen dabei auf Server mit dem Microsoft-Betriebssystem, gefolgt von Unix mit 3,9 Milliarden US-Dollar oder 32 sowie Linux mit 12 Prozent Umsatzanteil. Die Einnahmen aus dem Geschäft mit Windows-Servern stiegen dabei binnen Jahresfrist um 17,7 Prozent, mit Linux sogar um satte 34,3 Prozent – Unix hingegen verlor 0,4 Prozent. Bei den Stückzahlen legten Windows-Server mit 15,3 weniger stark zu und hinken dem Wachstum von 20,5 Prozent bei Linux-Systemen hinterher – Unix muss hier einen Rückgang von 13,7 Prozent hinnehmen.

Nach Herstellern aufgeschlüsselt hielt IBM mit 32,3 Prozent des Umsatzes und einem Wachstum von 10,3 Prozent die Spitzenposition. Mit einem Zuwachs von 12,4 Prozent bleibt HP die Nummer zwei mit einem Anteil von 27,8 Prozent. Dell reiht sich mit einem Umsatzanteil von 10,5 Prozent an dritter Stelle ein. Sun landete nach einem Rückgang von 7,6 Prozent mit 8,7 Prozent Marktanteil noch auf Platz vier, dahinter platziert sich Fujitsu Siemens mit 6,1 Prozent des Serverumsatzes – die Gartner-Studie bestätigt diese Rangfolge. Bei den Stückzahlen sieht der Markt hingegen anders aus: HP führt wie vor einem Jahr mit 28,8 Prozent aller verkauften Server-Systeme, Dell folgt mit 23,9 Prozent.

Server mit x86-Prozessoren machen mit 6,3 Milliarden US-Dollar die Hälfte des Marktes aus. Davon wiederum waren die 64-Bit-CPUs für 69 Prozent der Einnahmen verantwortlich und stellten erstmals den größten Einzelanteil an Prozessoren. Verglichen mit mageren 9 Prozent im Jahr zuvor erfolgt der Umstieg auf den größeren Adressraum offenbar schneller als erwartet. Mit 11 Prozent des Umsatzes hat sich AMDs Anteil am x86-Servermarkt im Jahresvergleich fast verdreifacht. (mhe)