Sun benennt Mitglieder des Aufsichtsgremiums für OpenSolaris

Sun macht die nächsten Schritte für sein Projekt OpenSolaris, in dessen Rahmen Suns Unix-System Solaris 10 als Open Source veröffentlicht werden soll.

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Von
  • Jürgen Kuri

Sun macht die nächsten Schritte für sein Projekt OpenSolaris: Nun wurden die Mitglieder des Community Advisory Board (CAB) benannt beziehungsweise gewählt, das das Projekt für ein Open-Source-Solaris betreuen und seine Entwicklung steuern soll. Die nun festgelegten Mitglieder sollen sowohl Sun, die Open-Source-Gemeinde als auch die bestehende OpenSolaris-Community repräsentieren.

Von Sun ausgewählt wurden Roy Fielding, einer der Gründer der Apache Software Foundation, Simon Phipps, der so genannte Chief Technology Evangelist bei Sun, und Casper Dik, Senior Staff Engineer bei Sun. Von der OpenSolaris-Pilot-Community wurden Al Hopper, technischer Berater bei Logical Approach, und Rich Teer, Solaris-Systemberater und Autor von "Solaris Systems Programming", in das CAB gewählt.

Simon Philips meinte in einem von Sun veröffentlichten Interview, dass "solch ein verschiedenartig und ausgewogen zusammengesetztes Board", das erwiesenermaßen unabhängig sei und für Integrität und Innovation stehe, genau das sei, was man zur Betreuung der Entscheidungen in der OpenSolaris-Gemeinde brauche. Die Entwicklergemeinschaft rund um OpenSolaris existiere bereits, müsse man sich klarmachen. OpenSolaris sei kein Nullsummen-Spiel für die Gesamtheit Open-Source-Gemeinschaft: Man befähige tausende neuer Beteiligter und Zuarbeiter und verbreitere die Reichweite von Open Source als Methode ebenso wie als Bewegung.

Neben der normalen Variante von Solaris 10, das für Sun bereits eine Erfolgsgeschichte darstellt, hat Sun auch OpenSolaris gestartet -- Solaris soll im Rahmen dieses Open-Source-Projekts unter der Common Development and Distribution License (CDDL) freigegeben werden, über die es unter Open-Source-Entwicklern und den Protagonisten freier Software durchaus geteilte Meinungen gibt. Als erste Komponente von Solaris 10 wurde dort Dtrace freigegeben, ein Verfahren, um die Laufzeiteigenschaften von Anwendungen und Anwendungsumgebungen zu untersuchen und so Performance-Engpässe im System oder Netzwerk aufzuspüren. (jk)