Sun gibt IBM einen Korb

Sun Microsystems ist laut Medienberichten eher abgeneigt, mit IBM an einem Open-Source-Projekt für Java zu arbeiten.

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Sun Microsystems dämpft Erwartungen, dass Java zu Open Source werden könne. Software-Chef Jonathan Schwartz soll laut Medienberichten während einer Pressekonferenz gesagt haben, sein Unternehmen werde IBMs Angebot nicht wahrnehmen. Es sei zu befürchten, dass es sonst durch verschiedene Java-Versionen Kompatibilitätsprobleme geben könne. IBM hatte angeboten, gemeinsam mit Sun an einem Open-Source-Projekt zu arbeiten.

Während der Konferenz hat Sun außerdem eine Reihe von Produkten angekündigt. Geplant seien unter anderem Sicherheitsprodukte, ein Tool zur Konvertierung von Microsoft-Office-Makros für Star Office und eine neue Version von Java Enterprise System für Red Hats Linux-Distribution. Außerdem habe Sun Pläne bestätigt, nach denen Software-Preise für Entwicklungsländer nach Größe der Bevölkerung eines Landes gestaffelt werden sollen.

Weiter wurde bekannt, dass Tim Bray, einer der Väter von XML 1.0, seine Tätigkeit als Technology Director bei Sun aufgenommen hat. Er ist dort für die Strategie bei Web-Services und Suchtechniken zuständig, aber nicht in der Produktentwicklung, sondern als "Vordenker", wie es heißt. (anw)