Sun macht wieder Gewinne

Nach vier Verlustquartalen hintereinander kann der Unix- und Serverspezialist wieder schwarze Zahlen schreiben.

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Von
  • Jürgen Kuri

Da fällt Sun-Chef Scott McNealy sicher ein Stein vom Herzen: In unsicheren Zeiten, angesichts Krise der Weltwirtschaft und besonders der IT- und Telecom-Branche, die zu den Hauptabnehmern des Unix- und Server-Spezialisten gehört, bestätigte Sun seine optimistischen Prognosen. Noch Ende Mai hatte Sun bekräftigt, dass man im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben werde. Nun legte die Firma tatsächlich, nach vier Verlustquartalen hintereinander, wieder ein Quartal mit Gewinnen hin.

Bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden US-Dollar blieben Sun nach GAAP 20 Millionen US-Dollar (1 Cent pro Aktie) in der Kasse. Der Umsatz ist zwar gegenüber den 4 Milliarden im Vorjahresquartal zurückgegangen, damals musste Sun aber noch Verluste in Höhe von 88 Millionen US-Dollar melden. Sun führt die schwarzen Zahlen im abgeschlossenen Quartal vor allem auf Kostenreduzierungen zurück, die sich trotz anhaltender Zurückhaltung bei den IT-Investitionen der Firmen bemerkbar machten.

Auch für das Gesamtjahr musste Sun einen Umsatzrückgang um 32 Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Das gesamte Geschäftsjahr 2002 war für Sun nicht unbedingt erfreulich: Ein Netto-Verlust von 628 Millionen US-Dollar nach GAAP steht unter dem Strich. Scott McNealy hielt aber leicht trotzig fest: "Wir haben das Ziel bekannt gegeben, in diesem Quartal einen Gewinn zu melden. Und wir haben dieses Ziel erreicht." Das habe funktioniert, weil Sun sowohl im Lowend- und Highend-Serverbereich als auch bei den Speichersystemen zugelegt habe. (jk)