Sun und IBM setzen verstärkt auf Cloud Computing

Sun errichtet eine eigene Abteilung für Cloud Computing, IBM ein Rechenzentrum, das Rechenleistung, Anwendungen und Datenspeicherung bereitstellen können soll.

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Sun Microsystems funktioniert seine Geschäftsabteilung für "Utility Computing" in eine Abteilung für "Cloud Computing" um. Der neue Bereich werde unter der bisher dem Grid-Computing gewidmeten Site Network.com erreichbar sein, berichtet das Online-Magazin The Register. Die Cloud-Abteilung werde von Sun-Vizepräsident Dave Douglas geleitet, der direkt dem CEO Jonathan Schwartz unterstellt werde. Network.com werde anmietbare Anwendungen, Server und Speicher bieten. Die Entscheidung sei bereits im Juni gefallen, heißt es in dem Bericht, und auf der O'Reilly Open Source Convention durchgesickert.

Beim Cloud Computing liegt der Schwerpunkt der Rechenleistung, Anwendungsbereitstellung und Datenspeicherung nicht auf dem Client, sondern bei den Servern, die in Grids und großen Serverfarmen organisiert sind. Cloud Computing bildet damit auch eine der Grundlagen und Erweiterungen für "Software as a Service" als Anwendungsmodell, bei dem Applikationen nicht auf der lokalen Maschine der Anwender installiert werden, sondern als Dienstleistungen je nach Bedarf über Serverfarmen ausgeliefert werden.

Hier engagieren sich auch HP, Intel und Yahoo, die eine internationale Initiative für Cloud Computing gegründet haben, an der auch das Forschungszentrum Karlsruhe beteiligt ist. Nun wurde weiter bekannt, dass der US-amerikanische IT-Konzern IBM in Research Triangle Park im US-Bundesstaat North Carolina für 360 Millionen US-Dollar ein neues Rechenzentrum errichten will. Die Anlage soll mit umweltfreundlicher Technik wie Wasserkühlung ausgerüstet werden und auch für Cloud Computing geeignet sein. (anw)