Sun will Hardware für Windows zertifizieren lassen [Update]

Microsofts Erzrivale Sun Microsystems plant, die eigenen Server unter Umständen für den Gebrauch von Windows zertifizieren zu lassen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsofts Erzrivale Sun Microsystems plant, die eigenen Server für den Gebrauch von Windows zertifizieren zu lassen, berichtet der US-Branchendienst Infoworld.com unter Berufung auf ein Gespräch mit Larry Singer, Suns Leiter der Abteilung "Global Market Strategy". Dies betreffe sowohl Suns x86-Systeme und die neuen Opteron-Server als auch die Xeon-Server Fire V60 und V65, erklärte Singer. Sun werde "den Kreuzzug beenden und den Kunden das verkaufen, was sie haben möchten".

Gegenüber der Seattle Times bestätigte Sun die Äußerungen von Singer, erklärte aber, dieser habe "einen Frühstart" hingelegt. Zurzeit diskutiere man die Zertifikation von Sun-Hardware für Windows noch. Eine endgültige Entscheidung über diese Frage sei offiziell noch nicht gefallen.

Teilweise dürfte die Zertifizierung der Sun-Hardware für Windows übrigens keineswegs schwierig sein: Die Sun Fire V60 und V65 sind, wie schon der LX50 (Dual Pentium III), ohnehin OEM-Produkte von Intel. Die relevanten Intel-Produkte (die V60 setzt das Intel-Chassis SR1300 ein, die V65 das Chassis SR2300, beide Systeme arbeiten mit dem Intel-Mainboard SE7501WV2) haben bereits eine Microsoft-Zertifizierung. Bei neueren Systemen, etwa den mit AMD zusammen entwickelten Opteron-Servern, sieht die Lage aber noch etwas komplizierter aus. (wst)