Super Bowl 55: NFL-Finale in der Corona-Pandemie verfolgen

Der 55. Super Bowl zwischen den Tampa Bay Buccaneers und Kansas City Chiefs wird heute Nacht in Florida ausgetragen. Es gilt einen Rekord zu brechen.

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(Bild: PHOTOCREO Michal Bednarek/Shutterstock)

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Die Saison der National Football League (NFL) endet an jedem ersten Wochenende im Februar mit dem Super Bowl, wo sich die beiden Teams, die die Playoffs erfolgreich hinter sich gebracht haben, gegenüberstehen. In diesem Jahr treffen in der Nacht zum Montag, dem 8. Februar, in Florida die Tampa Bay Buccaneers in ihrem Heimatstadion, dem Raymond James Stadium, auf die Kansas City Chiefs. Stars der Begegnung sind unter anderem die beiden Quarterbacks der jeweiligen Mannschaften – Tom Brady (Tampa Bay Buccaneers) und Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs).

Übertragen wird das Finale im FreeTV auf ProSieben, mit Vorberichterstattungen bereits ab 22:40 Uhr, Kickoff ist um 0:30 Uhr. Im Internet ist das Spiel ebenfalls zu verfolgen, beispielsweise auf ran.de oder beim Streaming-Portal DAZN, dort allerdings nur für Abonnenten. Kostenpflichtig wird es auch mit dem NFL-Gamepass, dort werden für den Super Bowl 55 8,99 Euro verlangt – darin enthalten sind ein Zugang für 31 Tage. In dieser Zeit kann man sich den Super Bowl Live und auf Abruf anschauen und zusätzlich komplette Spiele oder Zusammenfassungen "aller Highlights der Playoff-Spiele" anschauen.

Das Raymond James Stadium fast bis zu 75.000 Zuschauer, in der Corona-Pandemie sind allerdings nur 25.000 Zuschauer zugelassen. Unter den 25.000 Zuschauern befinden sich 7.500 medizinische Angestellte, die von der nordamerikanischen Football-Liga als Gäste eingeladen wurden – ein Tribut an die medizinischen Angestellten. Alle medizinischen Angestellten wurden laut Medienberichten vor dem Spiel geimpft – eine Maske müssen alle Zuschauer tragen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Super Bowls hat eine Mannschaft die Möglichkeit, in ihrem Heimstadion das Finale der NFL zu gewinnen – die Tampa Bay Buccaneers. Das Team wurde von dem Super-Quarterback und GOAT (Greatest of all time) Tom Brady bis ins Endspiel geführt, obwohl dies seine erste Saison bei den Seeräubern ist. Der 43-jährige Brady stand davor 19 Jahre bei den New England Patriots unter Vertrag, mit denen er neunmal in den Super Bowl einzog und sechsmal gewann. Sein gegenüber ist der 25-jährige Patrick Mahomes, der im vergangenen Jahr mit den Kansas City Chiefs den Super Bowl gewann.

Das Orakel Nicholas, ein Delfin aus Florida, hat sich für die Kansas City Chiefs entschieden. Allerdings könnten ein paar Zahlen für die Tampa Bay Buccaneers sprechen, besser gesagt für Tom Brady. Der hat mit den New England Patriots den Super Bowl 2015, 2017 und 2019 gewonnen, 2021 wäre er demnach wieder dran. Brady hält zahlreiche Rekorde und ist aktuell der erfolgreichste Spieler der NFL. Als er zu Beginn der Saison zu den Tampa Bay Buccaneers wechselte, reaktivierte er seinen langjährigen Teamkollegen aus dem Ruhestand – Rob Gronkowski, der auf seiner Position (Tight End) den Rekord für die meisten gefangenen Touchdowns (17) in einer Saison hält. Vor der Saison wurde bereits über das Karriereende von Tom Brady spekuliert, vielleicht wechselte er nach Tampa, um den ersten Sieg im Heimatstadion auch noch für sich verbuchen zu können – die Austragungsorte stehen lange vorher fest.

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Vor mehr als 100 Millionen Zuschauern allein in den USA wird in der Halbzeitshow der kanadische Sänger The Weeknd (Blinding Lights) auftreten. Nach dem "Nippelgate"-Auftritt 2004, bei dem Justin Timberlake eine Brust von Janet Jackson während der Halbzeitshow entblößte, wird die Show zeitversetzt übertragen, damit notfalls eingegriffen werden kann und ähnliche Bilder die konservativen Amerikaner nicht erreichen. Der scheinbar geplante Zwischenfall wurde damals als im Nachhinein als "ein Fehler der Garderobe" dargestellt.

Die Werbung während des Endspiels und sportlichen Highlights der USA ist teuer: 30 Sekunden Sendezeit kosten während der Übertragung über fünf Millionen Dollar. In diesem Jahr geben aber Unternehmen wie Coca-Cola, Pepsi und Budweiser, die in der Regel immer Werbung während des Super Bowls platzieren, nach eigenen Angaben kein Geld für Werbung aus. Das Geld wollen sie für die Aufklärung zur Covid-19-Impfkampagne ausgeben. Die eigens und aufwendig produzierten Werbespots sind immer ein Highlight.

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(bme)