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Superfish: Vorinstallierte Adware bringt Lenovo kaum Gewinn ein

Dennis Schirrmacher
Lenovo

(Bild: dpa, Weng Lei)

Der Computerhersteller Lenovo hat mit der Superfish-Affäre nicht nur viele Kunden verärgert, auch aus wirtschaftlicher Sicht hat sich das Geschäft mit der vorinstallierten Adware nicht gelohnt.

Der Deal mit Superfish hat sich für Lenovo nicht rentiert: Zum einen hat das Unternehmen aufgrund der vorinstallierten Adware Superfish das Vertrauen vieler Kunden verloren. Zum anderen brachte der Deal, die Adware vorab auf Laptops zu installieren [1], dem Konzern maximal 250.000 US-Dollar ein, berichtet das Wirtschaftsmagazin Forbes [2].

Gemessen am Netto-Profit von Lenovo innerhalb der letzten drei Monate des vergangenen Jahres in Höhe von 253 Millionen US-Dollar [3], macht die mit der Superfish-Affäre erwirtschaftete Summe nur einen Bruchteil aus. Der Imageverlust scheint indes immens – ob Lenovo das Vertrauen der Kunden wiederherstellen kann, bleibt abzuwarten. Zumindest will der Computerhersteller künftig deutlich weniger Software auf Geräten vorinstallieren [4]. (des [5])


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https://www.heise.de/-2566648

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Gefahr-fuer-Lenovo-Laptops-durch-vorinstallierte-Adware-2554455.html
[2] http://www.forbes.com/sites/thomasbrewster/2015/02/27/lenovo-got-very-little-from-superfish-deal/
[3] http://www.lenovo.com/ww/lenovo/pdf/Lenovo%20Q3%20FY14-15%20Oct-Dec%20Earnings%20Press%20Release_Eng%20%28final%29.pdf
[4] https://www.heise.de/news/Nach-Superfish-Debakel-Lenovo-will-weniger-Programme-vorinstallieren-2561361.html
[5] mailto:des@heise.de