Surfen mit UMTS

c't berichtet in seiner neuesten Ausgabe von ersten Erfahrungen beim Surfen über das UMTS-Netz.

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Von
  • Rudolf Opitz

Erste praktische Erfahrungen mit UMTS zeigen, dass sich für mobile Surfer das Warten auf den neuen Mobilfunk gelohnt hat: Mit den von den Netzbetreibern angebotenen PC-Steckkarten ist der mobile Internetzugang im UMTS-Netz weit schneller als etwa mit ISDN, berichtet c't in seiner aktuellen Ausgabe 10/04.

Mit einer Übertragungsrate von über 40 Kilobyte pro Sekunde kann UMTS Daten in der Praxis fünfmal schneller als ISDN und achtmal rasanter als der bisherige mobile Surf-Dienst im herkömmlichen GSM-Funknetz übertragen. In Gebieten ohne UMTS-Versorgung wechseln die Funkkarten automatisch ins normale aber langsamere Handy-Netz.

Vodafone ist bereits mit einer PC-Steckkarte auf dem Markt, E-Plus, O2 und T-Mobile wollen jetzt folgen. Die Angebote richten sich bislang nur an Notebook-Surfer. Mit speziellem Datenvertrag, den es mit Zeit- oder Volumenabrechnung gibt, kostet die Vodafone-Karte rund 360 Euro. Abhängig von der gewählten Tarifoption zahlt der Kunde für 10 Minuten Surfen oder pro übertragenem Megabyte zwischen 1 und 2,20 Euro.

Mit UMTS-Handys kann man nicht nur schnell ins Internet sondern auch WAPpen, SMS- und Bildnachrichten verschicken und telefonieren – und das wahlweise im UMTS- oder im normalen GSM-Netz. Das Nokia 7600 mit dem Rauten-Design kostet ohne Vertrag gut 600 Euro, wiegt kaum mehr als ein übliches Handy und kommt lange mit einer Akkuladung aus. Beim Surfen via Notebook enttäuschte es noch ein wenig.

Das rund 1000 Euro teure Siemens U15 überzeugte die c't-Redaktion dagegen beim mobilen Internetzugang, passt aber mit seinen Ausmaßen und einem Gewicht von 170 Gramm kaum in eine Westentasche. Mit Funktionen wie Video-Telefonie und -Streaming ist es für kommende UMTS-Dienste gut gerüstet. (rop/c't) / (mw)