T-Com-Chef: Konkurrenz im Ortsnetz beschert nur wenig Umsatzschwund
Josef Brauner erwartet durch die weitere Öffnung des Ortsnetzes Einbußen in Höhe von 50 Millionen Euro in diesem Jahr.
Der Chef der Telekom-Festnetzsparte T-Com, Josef Brauner, erwartet durch die weitere Öffnung des Ortsnetzes Einbußen in Höhe von 50 Millionen Euro in diesem Jahr. "Auf Grund des jetzigen Regulierungsumfeldes gehen wir davon aus, dass in den nächsten zwei Quartalen nichts passieren wird, was wir nicht schon budgetiert haben", zitiert die Financial Times Deutschland Brauner. T-Com sei bei der Steigerung der Effizienz im grünen Bereich, der Stellenabbau von insgesamt 30.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2005 verlaufe plangemäß.
Seit Ende April können Kunden verschiedene Anbieter im Ortsnetz auswählen. Ab Mittwoch können Telekom-Kunden auch im Ortsnetz wie schon bei Ferngesprächen per Preselection dauerhaft zur Konkurrenz wechseln. Noch lasse sich schwer kalkulieren, wie viel Marktanteil Preselection den Konzern koste, sagte Brauner, 90 Prozent Marktanteil seien aber nicht zu halten. Sein Unternehmen habe bisher 6 Prozent Marktanteil durch Call-by-Call im Ortsnetz verloren. Die T-Com werde voraussichtlich täglich bis 15.000 Wechsel-Anträge bearbeiten können. Brauner wies Kritiker der Konkurrenz zurück, die Telekom blockiere Wechselwillige. (anw)