T-Mobile USA kann sich stabilisieren

Gute Nachrichten für die Deutsche Telekom: Ihre Tochter T-Mobile USA hat kurz vor dem geplanten Zusammenschluss mit dem Wettbewerber MetroPCS die Abwanderung von Vertragskunden eindämmen und die Gesamtkundenzahl steigern können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Gute Nachrichten für die Deutsche Telekom: Ihre Tochter T-Mobile USA hat kurz vor dem geplanten Zusammenschluss mit dem Wettbewerber MetroPCS die Abwanderung von Vertragskunden eindämmen können. Im ersten Quartal kehrten 199.000 Vertragskunden (Postpaid mit Vertrag direkt bei T-Mobile USA) dem viertgrößten US-Mobilfunkanbieter den Rücken, wie T-Mobile USA am Donnerstag mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 510.000. Bei den Prepaid-Kunden konnte T-Mobile USA um 2o2.000 zulegen.

Die Nachricht kommt zur rechten Zeit für die Telekom, deren Aktie bis zum frühen Nachmittag in Frankfurt um mehr als 2 Prozent stieg und gegen 15:15 Uhr noch mit 1,68 Prozent im Plus lag: In der kommenden Woche stimmen die Anteilseigner von MetroPCS über die Verschmelzung mit T-Mobile USA ab. Die Telekom würde die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten. Doch es gibt Widerstände einiger MetroPCS-Großaktionäre.

T-Mobile USA stellt sich unabhängig davon neu auf, um gegen die größeren Rivalen Verizon, AT&T und Sprint Nextel bestehen zu können. Günstigere Tarife bei gleichzeitig wegfallenden Subventionen für neue Handys sollen Kunden anlocken. Zudem baut T-Mobile USA das Netz aus und bietet ab kommender Woche auch Apples iPhone an – das mit Abstand beliebteste Smartphone der USA.

Das bisherige Fehlen des iPhone gilt als einer der Hauptgründe für den Schwund der besonders einträglichen Vertragskunden. Dagegen hatte T-Mobile USA bei den Prepaid-Kunden bis zuletzt zulegen können. Insgesamt hat die Telekom-Tochter (einschließlich der Kunden, die über Wiederverkäufer gewonnen wurden) knapp 34 Millionen Nutzer, ein Plus von 579.000 im abgelaufenen Quartal. Vor anderthalb Jahren hatten US-Wettbewerbshüter den 39 Milliarden Dollar schweren Verkauf an AT&T verhindert.


(jk)