T-Mobile ist mit iPhone-Geschäft zufrieden

Trotz der Lieferschwierigkeiten des Herstellers hat der deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile bisher 120.000 iPhones verkauft. Das liege ĂĽber den eigenen Erwartungen, sagte T-Mobile-Auslandschef Hamid Akhavan in einem Interview.

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Trotz anfänglicher Lieferschwierigkeiten ist T-Mobile mit den bisherigen Verkaufszahlen des UMTS-iPhones zufrieden. Rund 120.000 Stück habe der Konzern bisher verkauft, sagte Hamid Akhavan, CEO der Auslandssparte T-Mobile International, dem Magazin Focus, davon rund 75.000 in Deutschland. Damit seien die Erwartungen übertroffen worden. Die Telekom-Tochter vertreibt das Apple-Handy auch in Österreich und den Niederlanden.

Akhavan erklärte die Lieferengpässe mit dem ambitionierten Plan des Herstellers, das Gerät gleichzeitig in 21 Ländern einzuführen. T-Mobile hatte nach zurückhaltender Resonanz des ersten iPhones die Vertriebsstrukturen für den UMTS-tauglichen Nachfolger verbreitert. Neben den rund 800 eigenen Filialen startete der iPhone-Verkauf auch bei Gravis, debitel sowie in Elektronikmärkten der Media-Saturn Holding. Insgesamt gab es das iPhone in bundesweit über 1800 Läden.

Das führte zu kleinen Stückzahlen pro Geschäft, die schnell ausverkauft waren. Schon am ersten Verkaufstag hatten zahlreiche Läden leere Regale gemeldet. Auch Kunden mit bereits laufenden Verträgen mussten auf ihr iPhone warten. Apple hat die Produktion Berichten zufolge inzwischen hochgefahren. Bis Ende des Monats sollen auch bei T-Mobile alle Lieferrückstände aufgeholt sein, meint Akhavan.

Meldungen über Verbindungsprobleme in UMTS-Netzen, mit denen das iPhone in jüngster Vergangenheit für keine guten Schlagzeilen sorgt, kennt Akhavan von den niederländischen Kunden, will aus Deutschland und Österreich aber keine Beschwerden bekommen haben. Vor allem aus den USA gab es Meldungen über Probleme des iPhones, die Verbindung in UMTS-Netzen zu halten. Als Ursachen wurden ein Chip des deutschen Herstellers Infineon oder fehlerhafte Firmware vermutet. Ein von Apple gestricktes Software-Update soll das Problem allerdings nur eingeschränkt in den Griff bekommen. (vbr)