T-Mobile plant nächste Android-Geräte

Nach der Vorstellung des ersten Android-Smartphones will der Mobilfunkbetreiber zügig weitere solche Geräte auf den Markt bringen. In Deutschland soll das gestern präsentierte G1 im ersten Quartal 2009 zu haben sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 86 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Der deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile will nach der Vorstellung seines ersten Google-Handys mit dem offenen Betriebssystem Android zügig weitere solche Geräte auf den Markt bringen. Im Laufe des nächsten Jahres sollen mehrere Mobiltelefone dieser Art von verschiedenen Herstellern im Programm sein, kündigte der Innovationschef der Deutschen Telekom, Christopher Schläffer, im Gespräch mit der dpa in New York an. "Wir werden viele Geräte mit Android auf den Markt bringen."

Die Deutschland-Premiere des G1 genannten ersten Google-Phones ist für das erste Quartal 2009 geplant. In den USA ist das Smartphone des taiwanischen Herstellers HTC bereits ab dem 22. Oktober zu haben, in Großbritannien startet es im November. Deutschland sei dann der nächste Markt, sagte Schläffer. T-Mobile benötige die Zeit unter anderem für die spezielle deutsche Sprachversion. Das G1 werde in Europa in Schwarz und Weiß angeboten.

Die neuen Android-Mobiltelefone setzen besonders auf die mobile Internet-Nutzung. Sie konkurrieren mit Smartphones des Marktführers Nokia, Apples iPhone, den BlackBerry-Geräten von RIM sowie mit Handys auf Basis von Microsofts Windows Mobile.

Auf einen Preis des G1 in Deutschland wollte sich Schläffer nicht festlegen. "Wir äußern uns dazu erst kurz vor Markteinführung." Auch zu den angepeilten Verkaufszahlen des neuen G1 schweigt T-Mobile. Analysten erwarten, dass in diesem Jahr insgesamt rund 300.000 bis 500.000 der neuen HTC-Handys verkauft werden könnten.

Zielgruppe des neuen Handys seien in erster Linie Privatkunden, so der Manager. "Wir wollen aber Firmenkunden nicht ausschließen." Hohe Hürde für Unternehmen: Das Telefon kann sich bisher nicht mit den E-Mail-Servern der meisten Firmen über Microsoft Exchange verbinden. T-Mobile setze auf die Entwicklung der nötigen Software durch Drittanbieter, sagte Schläffer. "Wir hoffen dies und halten es auch für kein Hexenwerk."

Die Telekom-Tochter T-Mobile USA ist in den Vereinigten Staaten der kleinste der vier landesweiten Mobilfunkprovider. "Das wird uns auch auf Dauer reichen. Der US-Markt ist mit rund 300 Millionen Menschen riesig", sagte Schläffer. "Es ist hier absolut nachhaltig, eine profitable und sich gut entwickelnde Nummer vier zu sein."

Siehe dazu:

(dpa) / (anw)