TV+: Friedensnobelpreisträgerin bekommt Vertrag für Apples Streamingdienst
Die 23jährige Malala Yousafzai, die sich für Kinderrechte einsetzt, soll Inhalte für den Service produzieren.
Apple hat ein neues prominentes Gesicht für TV+ verpflichtet. Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin von 2014, Malala Yousafzai (23), und die Streaming-Sparte von Apple gehen eine mehrjährige Partnerschaft ein. Dabei geht es nicht nur um Moderationen oder Auftritte in einzelnen Sendungen. Stattdessen soll Malala mit ihrer Produktionsfirma Extracurricular für Apple TV+ an der Schaffung von Dramen, Komödien, Dokumentationen, Animationen und Kinderserien arbeiten, wie der iPhone-Konzern am Montag mitteilte.
Prominente machen in Filmproduktionen
Das Abkommen erinnert an andere Arrangements mit bekannten Persönlichkeiten, die bislang nicht im Fernsehgeschäft waren. So ist bereits das ehemalige US-Präsidentenpaar Barack und Michelle Obama bei Streaming- beziehungsweise Podcast-Diensten tätig, und das royale Paar Harry und Meghan aus Großbritannien soll von Netflix angeblich 100 Millionen US-Dollar [1] für eigenen Content erhalten.
Höhe des Deals noch unklar
Wie wertvoll der Deal mit Malala ist, wurde bislang nicht bekannt. Er läuft laut Apple über mehrere Jahre und soll wie bei Apple üblich für Originalinhalte gelten. "Ich glaube an die Kraft von Geschichten, um Familien zusammenzubringen, Freundschaften zu schließen, Bewegungen aufzubauen und Kinder zum Träumen zu inspirieren", so die Aktivistin bei Bekanntgabe des Vertrags mit Apple. Konkrete Projekte für TV+ wurden noch nicht kommuniziert.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung [3].
Friedensnobelpreis für Recht auf Bildung
Die Pakistanerin erhielt vor mittlerweile sieben Jahren für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis. Im Oktober 2012 hatte sie ein Attentat überlebt, nachdem maskierte Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt und ihr in den Kopf geschossen hatten. Auch heute ist sie noch Drohungen ausgesetzt. Yousafzai lebt in Großbritannien. (mit Material der dpa) / (bsc [4])
URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-5075352
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.nytimes.com/2020/09/02/business/media/harry-meghan-netflix.html
[2] https://www.heise.de/mac-and-i/
[3] https://www.heise.de/Datenschutzerklaerung-der-Heise-Medien-GmbH-Co-KG-4860.html
[4] mailto:bsc@heise.de
Copyright © 2021 Heise Medien