Taiwans Speicherhersteller schreiben Verluste

Fallende Preise und schwächelnde Konjunktur drücken bei Inotera und Nanya aufs Ergebnis. Die Speicherhersteller wollen nun die Produktion drosseln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die taiwanischen Speicherhersteller Nanya und Inotera schreiben Verluste. Schwächelnde Nachfrage und fallende Chippreise sowie die allgemein nachlassende Konjunktur drücken auf das Geschäft. Beide Hersteller fürchten, dass bei den Speicherpreisen der Boden noch nicht erreicht ist und der Verfall im Schlussquartal des Jahres weiter anhält. Bei DRAM-Hersteller Nanya weitete sich der Verlust im dritten Quartal auf 8,77 Milliarden Taiwan-Dollar (205 Millionen Euro) aus. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 11,5 Milliarden TWD.

Auch Inotera landete nach einem Gewinn im Vorjahresquartal in den roten Zahlen. Das Unternehmen weist einen Quartalsverslust von 4 Milliarden TWD (93 Millionen Euro) aus, konnte den Umsatz aber um 7 Prozent auf 10,8 Milliarden TWD steigern. Beide Unternehmen rechnen mit stagnierender Nachfrage und wollen die Produktion deutlich zurückfahren, berichtet das Wall Street Journal. Nanya ist mit einem Drittel an Inotera beteiligt, das ursprünglich als Joint Venture mit Infineon gegründet wurde. Zuletzt übernahm Micron den inzwischen von Qimonda gehaltenen Anteil. (vbr)