Tandberg Data baut Appliance-Angebot für KMUs aus

Im Bemühen, Alternativen zum angestammten Tape-Geschäft aufzubauen, erweitert der Storage-Hersteller kontinuierlich sein Portfolio Disk-basierter Appliances zur Datensicherung. Dabei fokussiert sich Tandberg Data nach wie vor auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen.

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AccuVault in der Desktop-Version bietet sogar ein Touch-Display zur Konfiguration

(Bild: Tandberg Data)

Mit den AccuVault-Systemen vollzieht Tandberg Data einen weiteren Schritt im Bemühen, das eigene Portfolio an Datensicherungslösungen jenseits der Tape-Technologie sukzessive zu erweitern. Der Hersteller mit norwegischen Wurzeln konzentriert sich dabei zunehmend auf Appliances, die mit umfangreichen Funktionen aber einfacher Bedienung und Anwendung vor allem den Bedürfnissen kleinerer und mittlerer Unternehmen gerecht werden sollen. Auch wenn der Bandspeichermarkt rückläufig ist, spielen insbesondere LTO, aber auch DAT, Portfolio von Tandberg Data nach wie vor eine große Rolle. "Wir bewegen uns aber schrittweise vorwärts in den Markt für Disk-Appliances – und zwar mit unverändertem Fokus auf Kunden im SMB- und SME-Umfeld", erklärt Andreas Hellriegel, Tandbergs Sales Director Central & Eastern Europe.

Die drei neuen Systeme der AccuVault-Serie erweitern die Palette an Netzwerkspeichern zur Datensicherung um Modelle, die nun dank komplett integrierter Software – Betriebssystem plus AccuGuard-Anwendung – unabhängig von Applikationen oder Agents auf dem Host oder Client in bestehende Windows-IT-Infrastrukturen integriert werden können. Das Desktop-Gerät AccuVault RDX beispielsweise kommt zum empfohlenen Nettoverkaufspreis von 2349 Euro mit knapp 1 TByte internem Speicher und einer zusätzlichen RDX-Cartridge, die ein weiteres TByte "wegschließbaren" Speicher zur Verfügung stellt. Das System kann als Ersatz oder Ergänzung zu einem Tape-Backup dienen und bis zu 5 Clients im Netzwerk sichern.

Für größere Umgebungen hält Tandberg die beiden 19-Zoll-Anlagen von AccuVault im 1U-Format mit 4 beziehungsweise 8 TByte Plattenspeicher parat. Die Systeme können bei Bedarf um eine RDX-Einheit ergänzt werden. Das 4-TByte-Modell kommt zum empfohlenen Nettoverkaufspreis von 6699 Euro inklusive Lizenzen für die Absicherung von bis zu 5 Clients/Server, kann bei Bedarf aber auf bis zu 20 angeschlossene Rechner erweitert werden. Beim größeren Modell (12.499 Euro) sind 20 Client-Lizenzen im Paket – erweitert werden kann auf maximal 40. Ein 5er-Pack Lizenzen schlägt dabei mit 398 Euro (für Clients mit Windows XP, Vista, 7) zu Buche, für 5 Server sind inklusive der Agents für Exchange und SQL 2339 Euro fällig. Die Produkte können ab sofort über die Distribution geordert werden, die Auslieferung soll noch im September starten. (map)