Telefonica leidet unter Wechselkursturbulenzen in Lateinamerika

Unter anderem die Abwertung der venezolanischen Währung macht dem spanischen Telco-Riesen zu schaffen: Der in Lateinamerika stark vertretene Konzern muss deutliche Umsatzeinbußen verkraften.

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Der Absturz von Wechselkursen in Lateinamerika macht dem spanischen Telefonkonzern Telefónica schwer zu schaffen. Im ersten Quartal brach der Umsatz unter anderem wegen der scharfen Abwertung der venezolanischen Währung im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent auf 12,23 Milliarden Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Konzernchef Cesar Alierta verwies darauf, dass der Umsatz aus eigener Kraft um 1,5 Prozent zugelegt habe. Auch der Gewinn litt deutlich wegen der Währungseffekte und sackte um fast ein Viertel auf 692 Millionen Euro ab. Lateinamerika ist der größte Markt für die Spanier, in Deutschland ist Telefónica über eine börsennotierte Tochter unter anderem Anteilseigner der Marke O2.

Die deutsche Telefónica-Tochter hatte ihre Zahlen für das erste Quartal am Donnerstag vorgelegt. Sie verzeichnete einen Umsatzschwund fast 9 Prozent auf gut 1,1 Milliarden Euro. Telefónica Deutschland hatte Ende März 19,26 Millionen Mobilfunkanschlüsse, 0,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Vertragskunden ist allerdings um 1,6 Prozent auf 10,36 Millionen gewachsen. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging um 4,7 Prozent auf 2,11 Millionen zurück. (vbr)