Telefónicas "O2 Banking" wechselt Bankpartner – Kontoumzug nötig

Bei Telefónicas Smartphone-Konto "O2 Banking" wird die Partnerschaft mit der Fidor-Bank gekappt – und das Angebot mit anderem Bankpartner neu gestartet.

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Telefonica: Neues O2-Banking künftig ohne Fidor-Bank

(Bild: PureSolution/Shutterstock.com)

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Telefónica Deutschland und die Online-Bank Fidor beerdigen Ende Juni ihr gemeinsames Smartphone-Konto "O2 Banking". Zugleich kündigte Telefónica zum Juni einen Neustart des Angebots mit neuem, noch nicht namentlich genannten Bankpartner an.

Das 2016 vorgestellte O2 Banking umfasst bislang ein Girokonto, Smartphone-Banking-Apps, Mastercard Debitkarte und verschiedene Bonusprogramme etwa fürs Mobilfunk-Datenvolumen.

Für das neu aufgestellte Angebot kündigte Telefónicas Features wie mobiles Bezahlen mit Apple Pay und Google Pay an. Ebenfalls solle es eine kostenlose Girocard sowie eine kostenlose Visa-Kreditkarte statt der bisherigen Mastercard Debit geben. Bislang bestehende Konten könnten allerdings nicht automatisch auf den neuen Dienst überführt werden. Kunden müssen also ein neues Konto beantragen und erhalten damit natürlich auch eine neue IBAN. Die neue Partnerbank solle aber einen Umzugsservice für Übernahme von Daueraufträgen und ähnlichem anbieten.

Auch das bisherige Bonusprogramm, bei dem es zum Beispiel für Kreditkartenumsätze zusätzliche Megabyte fürs Datenvolumen gab, soll nicht in der Form fortgeführt werden. Ab kommenden Herbst würden neue Rabatte an die Stelle treten, zu denen noch keine Details genannt wurden. Kunden könnten dann ab 31. Mai, wenn der neue Bankpartner bekannt gegeben wird, ein neues Konto eröffnen, erklärte Telefónica.

Zu Gründen für die Trennung sagte ein Telefónica-Sprecher: "O2 Banking wurde von den Kunden gut angenommen. Jedoch gab es unterschiedliche Auffassungen zwischen Fidor und uns mit Blick auf die Ziele und Strategien, die man verfolgen will. Daher haben die Fidor Bank und O2 gemeinsam beschlossen, ihre Ziele und Strategien unabhängig voneinander zu verfolgen."

Für die Fidor-Bank, die schon seit längerem mit roten Zahlen kämpft, könnte die Trennung ein herber Rückschlag sein: Die O2-Banking-Kunden beziffert das gewöhnlich gut informierte Fachblog Finanz-Szene mit rund 70.000, was über ein Fünftel der 340.000 Fidor-Kunden ausmache. Telefónica machte keine Angaben zur Zahl der Nutzer. Eine Antwort von Fidor auf eine Bitte um Stellungnahme steht zur Stunde noch aus. (axk)