Telekom Austria mit Umsatzrückgang

Im vergangenen Quartal setzte der österreichnische Telekommunikationskonzern mit 1,197 Milliarden Euro 5 Prozent weniger um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Die Telekom Austria (TA) hat im vergangenen ersten Quartal 1,197 Milliarden Euro umgesetzt und damit 5 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 6 Prozent auf 454,8 Millionen Euro zurück, der Nettoüberschuss um 34 Prozent auf 85,3 Millionen Euro, teilt der österreichische Konzern heute mit. Damit hat das Unternehmen die Markterwartungen verfehlt, wie das Handelsblatt berichtet.

Die Festnetzsparte verzeichnete einen Anstieg der Breitband-Anschlüsse um 14,4 Prozent auf 935.700. Dieser sei vor allem auf einen Anstieg der privaten Anschlüsse zurückzuführen, er habe den Rückgang der Wholesale-Breitband-Anschlüsse mehr als ausgleichen können. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ohne Breitband ging gegenüber dem Vorjahr um 12,1 Prozent auf 1,393 Millionen zurück. Allerdings habe die TA innerhalb des ersten Quartals den Kundenschwund im Festnetz bremsen können.

Der Umsatz der Festnetzsparte schrumpfte im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 469 Millionen Euro. Das EBITDA blieb mit 158 Millionen Euro knapp über dem Vorjahresniveau, während das Betriebsergebnis um 50 Prozent auf 45 Millionen Euro wuchs.

Dem gegenüber ging der Umsatz der Mobilfunksparte um 0,8 Prozent auf 790 Millionen Euro zurück. Hier verweist die TA auf geringere Einnahmen aus Grund- und Verbindungsentgelten wegen niedrigerer Preise für Sprach- und Datendienste und auf geringere Erlöse aus internationalem Roaming. Das EBITDA schrumpfte um 8,1 Prozent auf 306 Millionen, das Betriebsergebnis um 18,5 Prozent auf 144 Millionen. Die Zahl der Mobilfunkkunden der TA wuchs gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 17,9 Millionen.

Für das gesamte Geschäftsjahr geht die TA davon aus, dass der Umsatz "leicht schwächer" ausfallen werde als die im Februar prognostizierten 5,1 Milliarden Euro. Das begründet das Unternehmen mit geringeren Erlösen aus Wholesale beim Festnetz sowie mit geringeren Einnahmen aus Zusammenschaltungen und aus Endgeräten im Segment Mobilkommunikation. Beim EBITDA bleibt das Unternehmen bei seiner bisherigen Voraussage von 1,9 Milliarden Euro. (anw)