Telekom-Backbone im Nordwesten gestört [Update]

Viele T-DSL-Kunden in Niedersachsen und Bremen klagen derzeit über drastisch reduzierte Bandbreiten des T-Com-Backbones und hohe Latenzzeiten.

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Von
  • Urs Mansmann

Im Störungsmeldesystem iMonitor finden sich derzeit zahlreiche Meldungen von DSL-Nutzern aus den Bereichen Bremen und südöstlich von Hannover. In zahlreichen Ortsnetzen sind der Datendurchsatz erheblich eingeschränkt und die Laufzeiten deutlich erhöht. Betroffen sind offenbar ausschließlich die Nutzer des T-Com-Backbones, also unter anderem der Provider T-Online, Congster und 1&1.

Telekom-Pressesprecherin Gesine Seidel bestätigte auf Anfrage von heise online, dass im Umland von Bremen eine Störung des Backbones vorliegt, die am gestrigen Dienstagabend begann. Man arbeite mit vollen Ressourcen an der Behebung der Störungen, die damit befasste Abteilung sei vom Streik nicht betroffen. Derzeit normalisiere sich der Datenverkehr bereits langsam, es sei damit zu rechnen, dass die Störung zwischen ungefähr 13:30 und 14:30 Uhr am heutigen Mittwoch endgültig behoben sei und das Netz dann wieder mit voller Kapazität arbeite.

Update: Pressesprecherin Sabine Röttger erklärte auf Anfrage, dass auch die Probleme im südöstlichen Niedersachsen auf den gleichen Fehler zurückzuführen seien. Die Ursache dafür liege aber nicht im Telekom-Netz selbst, sondern am fehlerhaften Routing eines anderen Anbieters. Man habe den Datenverkehr vorübergehend übers Ausland geroutet, um die Erreichbarkeit der betroffenen Kunden sicherzustellen. Der Fehler sei inzwischen behoben, der Backbone arbeite seit 14 Uhr wieder mit voller Kapazität. (uma)