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Telekom schließt mit Intel strategische Allianz

Die beiden Unternehmen kombinieren ihr technisches Know-how sowie Erfahrungen mit Kunden. Herauskommen sollen unter anderem Pakete aus Software und Hardware für den Einsatz in Unternehmen, bei denen beispielsweise RFID-Technik eingesetzt wird.

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Von
  • dpa

Die Deutsche Telekom und Intel bauen nach ersten gemeinsamen Erfahrungen ihre Partnerschaft bei der Entwicklung von Angeboten für Unternehmen deutlich aus. Die Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems vereinbarte dazu mit dem US-amerikanischen Chiphersteller heute auf der CeBIT in Hannover eine strategische Zusammenarbeit. Intel werde dazu technisches Know-how beisteuern, T-Systems ihre Kundenerfahrungen, sagte Joachim Langmack, Vertriebs- und Service-Chef bei T-Systems, der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Die Unternehmen wollen unter anderem Produkte für den Waren- und Güterverkehr, die Automobilbranche und das Gesundheitswesen entwickeln. Erste Erfahrungen haben die Partner seit rund zwei Jahren mit Projekten für den Einsatz der Funkchip-Technik RFID gesammelt. Man wolle die Erfahrungen nun auf neue Bereiche erweitern, sagte Langmack.

Als erstes Beispiel nannte Langmack die Überwachung und Wartung von Desktop-PCs in Unternehmen, die mit Hilfe von Intel-Technik ferngesteuert erfolge. So könne ein IT-Mitarbeiter den Computer eines Angestellten überwachen, Systemprobleme beheben, Software installieren und das Gerät warten, ohne dass er direkt vor Ort sein muss. "Fernwartung hat enorme Kostenvorteile", sagte Hannes Schwaderer, Chef von Intel Deutschland.

Die Telekom erhält von ihrem Partner frühzeitig Informationen über Stand und Planung neuster Entwicklungen des Chipherstellers. Intel profitiere dagegen von den Erfahrungen seines Partners, was die konkreten Kundenbedürfnisse angeht. "T-Systems beherrscht das Service-Geschäft", sagte Schwaderer. "Und wir erhalten durch T-Systems Zugang zu 160.000 Kunden."

Bei einem ersten gemeinsamen Projekt hatten die Partner ein Paket aus Daten-Erfassung und -Verarbeitung auf RFID-Basis geschnürt. Kunden etwa aus dem Groß- und Einzelhandel, der Logistik- oder der Automobilindustrie bieten die Partner Komplett-Pakete an, mit dem sie ihre Geschäftsabläufe auf funkbasierte Datenerfassung umstellen können. "Der deutsche Markt ist weltweit führend in der RFID-Technik", sagte Schwaderer. Hierzulande gebe es einen enormen Bedarf im Einzelhandel oder auch im Gesundheitswesen zur Verschlankung von Arbeits- und Geschäftsprozessen. (dpa) / (anw)