Texas Instruments: Hoher Gewinn im zweiten Quartal

Texas Instruments (TI) hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Quartalsgewinn um 163 Prozent auf 372 Millionen US-Dollar gesteigert. Das Unternehmen führt das gute Ergebnis vor allem auf den Verkauf der Speicherbaustein-Fertigung an Micron Technology und auf Profitsteigerung in den anderen Halbleitersparten zurück. 85 Millionen Dollar kamen durch Lizenzgebühren herein, die der koreanische Hersteller Hyundai nachträglich an TI zahlte, um einem Gerichtsverfahren wegen Patentverletzung zu entgehen.

Die Umsätze des Halbleiterkonzerns im zweiten Quartal 1999 stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 2,346 Milliarden Dollar, im Vergleich zu den ersten drei Monaten dieses Jahres betrug das Umsatzplus jedoch 15 Prozent.

Besonders gut bewertet TI das Geschäft mit digitalen Signalprozessoren (DSP) und analogen Standardbauelementen; hier erwartet das Unternehmen auch weiterhin ein starkes Wachstum. Bei der Elektronik für Festplattenlaufwerke geht man zwar ebenfalls von guten Umsätzen aus, doch starker Preisdruck dämpft in diesem Bereich die Profiterwartungen.

Trotz der guten Nachrichten sank der Aktienkurs des Unternehmens an der New Yorker Börse gestern um etwa sechs Prozent. In den USA verkauften zahlreiche Investoren Anteile an Technologiefirmen, so dass die Kurse in dieser Sparte allgemein um etwa zwei Prozent einbrachen. (ciw)