Texas Instruments beschleunigt DSPs auf 720 MHz

Bislang beschränkten sich TIs Spitzen-DSPs der C64x-Familie auf 600 MHz, nun hat TI die DSP-Taktfrequenz auf 720 MHz geschraubt.

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Von
  • Andreas Stiller

Bislang reichen TIs Digitale Signalprozessoren der C64x-Familie -- die übrigens nichts mit dem C64 selig zu tun hat -- nur bis 600 MHz, nun hat Texas Instruments die DSP-Taktfrequenz auf 720 MHz geschraubt. Und nicht nur das, der L2-Cache der drei neuen, softwarekompatiblen Familienmitglieder C6414, C6415, C6416 wurde auf ein MByte vervierfacht. Mit 6380 BDTImark2000 (ein DSP-Benchmark der Berkeley Design Technology) erreichen sie nun die doppelte Performance der nächstliegenden Konkurrenz von Motorola (MSC8101 300 MHz: 3430 BDTImark2000); gegenüber Analog-Devices/Intel (ADSP 21535: 1690 BDTImark2000) erreichen die neuen TI-Chips die vierfache Performance. Mit 1,32 Watt/720 MHz bleibt dabei der Leistungshunger der im TI-0,13-Kupfer-Prozess gefertigen DSPs recht gemäßigt.

Die drei Varianten unterscheiden sich je nach der eingebundenen Peripherie und dem Interface. Der kleinste, C6414 unterstützt 64 DMA-Kanäle, drei "multi channel buffered serial ports" , AC97, I2S und ein Host Port Interfase (HPI). Der C6415 bietet darüber hinaus eine PCI-Schnittstelle und ATM-Anschluss (Utopia II mit 50 MHz). Der "dicke" C6416 besitzt noch zusätzlich zwei Coprozessoren, die zur Verarbeitung schneller Kommunikationssignale, speziell in 3G-Basisstationen dienlich sind.

Alle drei DSP-Varianten sind ab sofort in drei Geschwindigkeitsstufen von 500/600 und 720 MHz verfügbar, ab 81 US-Dollar (500 MHz C6414 ab 10.000 Stück) bis zu 280 US-Dollar (720 MHz C6416). (as)