Tim Cook: Apple Intelligence "hat mein Leben verändert"

KI werde den Umgang mit iPhones & Co "hochgradig" verändern, so Cook. Intern sieht sich der Konzern bei Apple Intelligence angeblich im Hintertreffen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Icon von Apple Intelligence
Lesezeit: 2 Min.

Apple-Chef Tim Cook glaubt, dass KI für einen grundlegenden Technikwandel sorgt: Apple Intelligence werde den Umgang mit den Computern des Herstellers "hochgradig" verändern, betonte der CEO in einem Interview. Es sei eines dieser "Luftlöcher, die einen auf eine andere Technikkurve bringen", so Cook. Das Gespräch führte das Wall Street Journal bereits im Sommer, veröffentlichte es aber erst jetzt kurz vor Einführung der Apple-KI. Apple Intelligence tritt Ende Oktober mit iOS 18.1 an.

Dabei räumte Cook auch bereitwillig ein, dass Apple kein KI-Vorreiter ist. Der Konzern nehme sich lieber Zeit und setze das bestmöglich für die Kunden um. Besonders die von Apple Intelligence erstellten E-Mail-Zusammenfassungen erachtet der Apple-Chef als nützlich: Das spare über einen längeren Zeitraum signifikant Zeit und habe sein "Leben verändert". In der Betaphase von Apple Intelligence erwiesen sich die Kurzfassungen als nützlich, gaben aber Inhalte mitunter sinnentstellt oder falsch wieder. Gerade bei den Zusammenfassungen von Mitteilungen etwa zu Gruppenchats oder E-Mail-Threads zeigten sich Fehler.

Betatester berichteten außerdem, dass die Apple-KI etwa Spam und Phishing als Priorität-Mails einstufte und solchen Betrügereien damit einen legitimen Anstrich geben kann.

Auch dass Apple die zur Einführung des iPhone 16 groß beworbenen KI-Funktionen jetzt erst schrittweise nachliefert, sieht Cook demnach nicht als größeres Problem: Auf lange Sicht werde das "nicht mal eine Fußnote sein", betonte er im September gegenüber dem Wall Street Journal.

iOS 18.1 bringt erste KI-Funktionen rund um Text und Foto-Bearbeitung, die Bildgenerierung folgt wohl noch bis Jahresende. Grundlegende Änderungen beim Sprachassistenzsystem Siri sind erst 2025 zu erwarten – ebenso wie die Unterstützung weiterer Sprachen, darunter auch Deutsch. In der EU wird Apple Intelligence vorerst nur in macOS integriert, nicht aber in iOS und iPadOS.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(lbe)