Transmeta trumpft auf

Mit dem TM8000 will die ums Überleben kämpfende kleine Prozessorfirma Transmeta wieder kräftig auf dem x86-Markt mitmischen.

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Von
  • Andreas Stiller

Mit dem TM8000 will die ums Überleben kämpfende kleine Prozessorfirma Transmeta wieder kräftig auf dem x86-Markt mitmischen. Der Crusoe-Nachfolger mit Codenamen Astro hat in der Tat einiges zu bieten: Die Verarbeitungsbreite des VLIW-Kerns wurde von 128 Bit auf 256 Bit verdoppelt, das ermöglicht im optimalen Fall acht parallel ausgeführte Operationen. Wie bei den Transmeta-Prozessoren üblich, weist der TM8000 eine integrierte Northbridge auf, die jetzt DDR400-Speicher mit ECC unterstützt. Hinzu kommt ein AGP-4x-Interface. Neu ist auch der Systembus, denn der arbeitet wie der Athlon 64 mit HyperTransport. Damit ist Crusoes Nachfolger weg von der isolierten Insel, denn über HT lassen sich die üblichen, standardisierten Komponenten (etwa Southbridge und andere Bridges) direkt anschließen.

Daneben bietet Astro auch den von Intel definierten Low-Pin-Count-Bus (LPC), der den einfachen Anschluss von zeitunkritischer Hardware ermöglicht, das können Flash-Speicher oder auch ein TPM sein. Auch das Stromsparkonzept Longrun wurde verbessert. Im dritten Quartal 2003 sollen die von TSMC in 0,13 µm gefertigten Chips mit Takten von über 1 GHz auf den Markt. Performance und Preise hat Transmeta noch nicht bekannt gegeben, nur dass er mehr "Arbeit pro Watt" erledigen soll als irgend ein anderer x86-Prozessor. (as)