Tzukuri: Bluetooth-Sonnenbrille mit Begleit-App
Ein integriertes solarbetriebenes Bluetooth-Beacon soll verhindern, dass man die Sonnenbrille verlegt – die zugehörige App zeigt den letzten Standort und warnt beim Zurücklassen.
(Bild: Hersteller)
Eine Firma plant eine Sonnenbrillen-Kollektion mit integriertem Bluetooth-Modul. Die "Tzukuri"-Brillen verbinden sich über Bluetooth Smart (alias Bluetooth 4.0, Bluetooth LE) mit dem iPhone – lässt man die Sonnenbrille zurück, warnt das iOS-Gerät per Benachrichtigung.
Eine Begleit-App zeigt die grobe Entfernung zur Bluetooth-Brille. Wenn die Verbindung vollständig abbricht, merkt sich die App den letzten Standort. Lässt man statt der Sonnenbrille irrtümlich das iPhone zurück, soll dies ebenfalls ein lautes Hinweisklingeln auslösen.
Um die Brille nicht aufladen zu müssen, setzt das integrierte Bluetooth-Modul auf Solarbetrieb – sollte der Akku doch leerlaufen, informiert die App den Nutzer darüber und weist darauf hin, die Brille für rund eine Stunde in die Sonne zu legen. Der Rahmen der Sonnenbrille werde in Japan handgefertigt, verspricht der Hersteller – sechs verschiedene Modelle sollen zum Jahresende in den Handel kommen. Eine Vorbestellung ist demnächst möglich, der Preis liegt bei 250 bis 350 Dollar pro Gestell.
Tzukuri setzt als Mitglied von Apples Mfi-Programm auf die iBeacon-Technik. Vorerst soll es nur eine iOS-App geben. Sobald Bluetooth-Smart auf Android-Geräten eine größere Verbreitung findet, solle aber eine App für Googles Mobilbetriebssystem folgen, betont der Entwickler.
Man habe auch Pläne, die iBeacons einzusetzen, wenn die Brillen im Geschäft verkauft werden, erklärte die Firma gegenüber 9to5Mac. Eine Reihe von US-Händlern setzt die Bluetooth-Transmitter inzwischen ein, um Kunden vor Ort über Produkte oder Rabatte zu informieren.
Anhänger mit Bluetooth-Modul gibt es schon seit längerem – sie sollen im Zusammenspiel mit dem Smartphone vor dem vergessenen Hausschlüssel oder verlorenem Gepäck bewahren. Mac & i hat zwei Bluetooth-Schlüsselanhänger von Kensington und Elgato in Heft 1/2014 getestet. (lbe)
