UMTS-Mobilfunk in Japan bereits im Mai 2001

Mit dem geplanten Start im Mai 2001 realisiert die japanische NTT DoCoMo das weltweit erste Mobilfunknetz der dritten Generation.

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Von
  • Herbert Schmid

Ende Juni erhielt das japanische Mobilfunkunternehmen NTT DoCoMo eine UMTS-Lizenz in Japan. Bereits im Mai 2001 soll der Mobilfunk der dritten Generation in den Städten Tokio, Yokohama und Kawasaki verfügbar sein. Damit realisiert das Unternehmen weltweit das erste UMTS-Netz. Außer Sprachkommunikation bietet UMTS Datendienste mit bis zu 2 MBit/s. Ziel der Entwicklung von UMTS war ein weltweit gültiger Standard, damit UMTS-Kunden ihr Telefon in jedem Land nutzen können.

Das japanische Postministerium wird aller Voraussicht nach insgesamt drei UMTS-Lizenzen vergeben. Die weiteren Lizenzen dürften an die Japan Telecom Co. und die DDI Corp. vergeben werden. Entgegen vielen anderen Staaten versteigert Japan die Lizenzen nicht, sondern teilt sie Firmen in einem so genannte "Schönheitswettbwerb" auf der Grundlage technischer Erfordernisse und der Erfahrung der Unternehmen zu. Die deutsche Bundesregierung erwartet dagegen Einnahmen in Milliardenhöhe durch die Versteigerung der UTMS-Lizenzen. (hes)