US-Army setzt auf Biometrie

Die Pentagon-Rechner sollen künftig nicht mehr durch herkömmliche Passwörter geschützt werden, sondern durch biometrische Komponenten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Patrick Brauch

Die Pentagon-Rechner sollen künftig nicht mehr durch herkömmliche Passwörter geschützt werden, sondern durch biometrische Komponenten. Dazu gehören in erster Linie Stimm-, Fingerabdruck- und Iris-Erkennung. Sogar eine Identifizierung durch den Körpergeruch sei als Passwort-Ersatz denkbar, berichtet die amerikanische Tageszeitung USA-Today.

Bereits diese Woche wolle das Verteidigungsministerium ein Hauptquartier für biometrische Sicherheitssysteme in der Nähe von Washington eröffnen; ein Datenzentrum werde im August folgen. Dort sollen dann Fingerabdrücke und digitale Fotos von Ohrläppchen und anderen Körpermerkmalen Tausender Soldaten archiviert werden.

Laut Angaben von USA-Today werden die Pentagon-Computer im Durchschnitt sieben Mal am Tag von Hackern angegriffen, die mehr oder weniger wahllos Passwörter ausprobieren. Durch biometrische Komponenten sei ein solcher "Brute-Force-Hack" auszuschließen. Datenschützer befürchten jedoch, dass die US-Army eine riesige Datensammlung anlege, die leicht missbraucht werden könne. (pab)