US-Bosse sollen für Bilanzen geradestehen

Die US-Börsenaufsicht verpflichtet Firmenbosse, mehr Verantwortung für die Finanzberichte ihrer Unternehmen zu übernehmen.

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Von
  • Axel Kossel

Firmenbosse in den USA sollen künftig mehr Verantwortung für die Finanzberichte ihrer Unternehmen übernehmen. Dazu verpflichtet sie die US-Börsenaufsicht SEC, die Richtigkeit der Berichte schriftlich zu bestätigen. Dadurch können die Firmen- und Finanz-Chefs für geschönte oder gefälschte Bilanzen besser zur Verantwortung gezogen werden. Betroffen sind Unternehmen mit Jahreseinnahmen über 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Anordnung gilt ab 14. August.

Dieser Schritt soll das Vertrauen der Anleger wieder herstellen, erklärte der SEC-Vorsitzende Harvey Pitt. Skandale um fehlerhafte Bilanzen wie zuletzt bei WorldCom, hätten dazu geführt, dass Anleger in der ganzen Welt das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft verloren haben und deren Integrität anzweifeln, sagte Pitt. Die SEC hat eine Liste mit 945 Unternehmen veröffentlicht, für die die Anordnung gilt. Dazu gehören auch AOL, Intel und Microsoft. (ad)